Südwest Verdi und Arbeitgeber im Tarifstreit für Busgewerbe

Gewerkschaft Verdi
Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo und eine rote Trillerpfeife.

Es gab bereits mehrtägige Protestaktionen. Sollte es keine Einigung bei den Verhandlungen geben, müssen sich Pendler wieder auf Einschränkungen einstellen.

Mainz (dpa/lrs) - Die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeber ringen bei ihren Tarifverhandlungen um die Löhne im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz um eine Lösung. Nach mehrstündigen Gesprächen gab es am Dienstag zunächst noch keine Informationen über einen Durchbruch bei den Verhandlungen.

Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Nach Angaben der Arbeitgeber sind ohne einen ÖPNV-Index nur Lohnkostensteigerungen von im Schnitt 2,5 Prozent drin. 

Das rheinland-pfälzische Mobilitätsministerium hatte jüngst angekündigt, bis zum Sommer des laufenden Jahres Modelle für einen ÖPNV-Index zu präsentieren. Der Index soll unter anderem für einen flexibleren Ausgleich von Personalkosten durch Zuschüsse aus öffentlicher Hand sorgen. 

In dem Tarifstreit hatte es in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Warnstreiks gegeben. Die Gewerkschaft hat bereits erneute Protestaktionen angekündigt, sollte es bei den Verhandlungen keine Bewegung geben.

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