Rheinland-Pfalz Entwarnung nach Öl-Alarm auf dem Rhein

Frankenthal (jüm/lrs). Nach dem Heizöl-Unfall bei Frankenthal hat das Mainzer Umweltministerium gestern Entwarnung für den Rhein gegeben: „Die Wasserschutzpolizei hat heute auf dem gesamten rheinland-pfälzischen Teil des Flusses keinen Ölfilm mehr festgestellt“, informierte die Mainzer Umweltministerin Ulrike Höfken .

Der über 50 Kilometer lange Heizölfilm, der an Pfingsten die Wasserschutzpolizei beschäftigte, ist weitgehend verschwunden: „Wir gehen davon aus, dass der Ölfilm sich zwischenzeitlich aufgelöst hat“, teilte Ministerin Höfken mit. Den Behörden seien bislang keine Umweltschäden gemeldet worden. „Wir hatten zumindest etwas Glück im Unglück“, fügte Höfken hinzu. Sei doch durch die große Hitze am Pfingstmontag ein Großteil des Heizöls verdunstet. Zudem habe sich die Verunreinigung durch die hohe Fließgeschwindigkeit des Rheins schnell verteilt. Wenn überhaupt seien nur geringe Schäden an Wassertieren zu erwarten. Die Häfen in Mainz und Wiesbaden sowie in Rüdesheim seien wieder frei, teilten die jeweiligen Wasserschutzpolizeien bereits gestern Morgen mit. Das Öl hatte sich am Pfingstwochenende auf dem Rhein ausgebreitet. Etwa 10.000 Liter des Öls waren am Sonntag aus der Heizungsanlage einer Lebensmittelfirma bei Frankenthal über die Kanalisation ausgelaufen. Am Montag hatte der Schmierfilm die Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden erreicht. Entlang des Rheins hatten Feuerwehren deshalb Ölsperren ausgelegt. Nebenarme des Flusses sowie Häfen konnten dadurch geschützt werden. Laut Höfken ist die Unfallursache noch nicht geklärt, die Staatsanwaltschaft ermittle.

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