Rheinland-Pfalz An rhein und saar: Streik bei der Post ausgeweitet

(lrs). Die Gewerkschaft Verdi hat die Streiks bei der Post in Rheinland-Pfalz und im Saarland ausgeweitet. Gestern hatten 700 Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz und 200 im Saarland ihre Arbeit niedergelegt, wie ein Verdi-Sprecher sagte. In ganz Deutschland seien es knapp 19.500 gewesen. Der Streik war gestern auf Postzusteller in Neuwied, Ransbach-Baumbach, Klein-Winternheim, Nierstein und Grünstadt ausgedehnt worden. Nach Angaben der Post sind von den Streiks alle fünf Briefzentren in Rheinland-Pfalz und im Saarland betroffen. Ein Sprecher der Post sagte, die Streikfolgen seien bisher gut abgefedert worden. Mitarbeiter aus der Verwaltung würden helfen, die Briefe zu sortieren. Zudem habe das Unternehmen Aushilfskräfte mit der Zustellung beauftragt. Gestern blieben nach Angaben des Unternehmens etwa jeder vierte Brief und jedes vierte Paket oder Päckchen liegen. Sie werden mit ein bis zwei Tagen Verspätung ankommen. (os). Christopher Probst, Bewerber der Freien Wähler für das Oberbürgermeisteramt in Mannheim, räumt das Feld. Wie der 52-Jährige gestern mitteilte, zieht er seine Kandidatur zurück, weil er bei der Neuwahl keine Chance auf den Sieg sieht. Eine Wahlempfehlung gibt er nicht. Bei der Oberbürgermeisterwahl am Sonntag hatte es kein Kandidat geschafft, die absolute Mehrheit der Stimmen zu gewinnen (wir berichteten). Aus diesem Grund werden die Bürger am 5. Juli noch einmal zur Urne gebeten. Amtsinhaber Peter Kurz (SPD) kam im ersten Durchgang auf 46,8, Peter Rosenberger (CDU) auf 33,8, Christopher Probst (Freie Wähler) auf 15,9 und Christian Sommer (Die Partei) auf 3,3 Prozent. Nun läuft alles auf ein Duell Kurz gegen Rosenberger hinaus. (lrs). Die Großregion zwischen Mosel, Rhein, Saar und Maas hat eine neue Anlaufstelle bekommen. Das neue, erweiterte Haus der Großregion wird am heutigen Mittwoch im südluxemburgischen Esch an der Alzette eingeweiht. Zu der Region gehören rund elf Millionen Einwohner aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Lothringen, der Wallonie und der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Ein erstes Haus der Großregion war Ende der 1990er Jahre in Luxemburg-Stadt auf zwei Etagen eröffnet worden. Der neue Standort bietet nun mehr Platz: Im Laufe des Jahres sollen dort acht verschiedene Institutionen mit insgesamt 28 Mitarbeitern einziehen.

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