Rheinland-Pfalz AN RHEIN UND SAAR: Jugendliche setzen sich für Demokratie ein

Ballons an der Mosel.
Ballons an der Mosel.

Rund 80 evangelische und katholische Jugendliche aus der Pfalz haben sich gestern in Neustadt zu einem „politischen Spaziergang“ zum Hambacher Schloss getroffen. Sie wollten ein ökumenisches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus sowie für eine gerechte und demokratische Gesellschaft setzen, sagte Jutta Deutschel vom Landesjugendpfarramt der pfälzischen Landeskirche in Kaiserslautern. Veranstalter waren das evangelische Landesjugendpfarramt und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). In einer auf dem Schloss verlesenen Resolution mit dem Titel „Wir lieben Demokratie“ sprachen sich die Jugendlichen für Menschen- und Kinderrechte, die Hilfe für Schwache und Benachteiligte sowie für das Asyl für Flüchtlinge aus. Junge Menschen stritten für die Demokratie, weil sie die freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit sichere, heißt es in der Zehn-Punkte-Resolution. Ein Jahr nach der Einführung ihrer Online-Beratung zieht die Hilfsorganisation Weißer Ring eine positive Zwischenbilanz: Manche Opfer von Straftaten hätten sich ohne dieses Angebot gar nicht gemeldet. „Sie wollen zum Beispiel nach einem sexuellen Missbrauch oder einer Vergewaltigung lieber schreiben als sprechen“, sagte Bundesgeschäftsführerin Bianca Biwer in Mainz. „Gerade auch Männer machen von unserer anonymen Online-Beratung Gebrauch.“ Hilfesuchende stießen oft im Internet auf dieses Angebot. Auf eine Anfrage gebe es nach einer Bestätigungsmail binnen 72 Stunden eine ausführliche schriftliche Antwort von einem der etwa 20 geschulten Online-Berater. Seit August 2016 hätten rund 1400 Menschen dieses Beratungsangebot in Anspruch genommen. Vielen Teilnehmern des größten Heißluftballon-Treffens in Rheinland-Pfalz hat das Wetter in diesem Jahr den Spaß verdorben. Bei der zweitägigen „Mosel Ballon Fiesta“ in Föhren bei Trier habe nur einer von drei geplanten Starts geklappt, teilte der Veranstalter gestern mit. Von den etwa 80 anwesenden Ballons hätten lediglich am Samstagmorgen rund 55 an einer Wettfahrt teilgenommen. Der Freitagabend sei verregnet gewesen, den Plan für Samstagabend hätten Windböen durcheinandergebracht. Statt der erwarteten 20.000 Besucher seien insgesamt schätzungsweise zwischen 12.000 und 15.000 Interessenten gekommen.

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