Politik Renteneintritt: Schäuble gegen Denkverbote

Bundesfinanzminister Schäuble verweist auf die steigende Lebenserwartung.
Bundesfinanzminister Schäuble verweist auf die steigende Lebenserwartung.

«Berlin.» In der CDU reißt die Debatte um eine Erhöhung des Renteneintrittsalters trotz des kategorischen Neins von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht ab.

„Es entspricht einer gewissen Denknotwendigkeit, dass bei weiterhin steigendem Lebensalter die Altersgrenze in der Rentenversicherung nicht für alle Zeiten festgemauert stehen bleiben kann“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) der „Rheinischen Post“. Eine Debatte über das Rentenalter im Wahlkampf lehnte er jedoch ab. „Wir erhöhen das Renteneintrittsalter bereits schrittweise bis 2030 auf 67 Jahre“, sagte der Finanzminister. Wenn nach der Wahl aber eine Kommission zur Zukunft der Rente eingesetzt werde, „sollte diese über alle relevanten Fragen nachdenken dürfen“. Merkel hatte im TV-Duell mit SPD-Herausforderer Martin Schulz die aus Reihen der Union erhobene Forderung nach einer weiteren Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre ausgeschlossen.

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