Wandern im Pfälzerwald Spaziergang im Elsass: Soultzerkopf und Col du Pfaffenschlick
Unterhalb des Berggipfels in den Vogesen, dem Soultzerkopf, beginnt die einfache Runde auf dem Waldparkplatz. Der Einstieg an dieser Stelle liegt bei Drachenbronn, etwa 20 Minuten von der elsässische Stadt Wissembourg entfernt. Nur wenige Schritte hinauf sind es bis zu dem Refugium des Vogesenclubs – dem französischen Pendant des Pfälzerwald-Vereins. Hier eröffnet sich bereits eine tolle Weitsicht auf das Elsass und die Pfalz. Mehrere Gebäude sind auf dem Areal des 480 Meter hohen Gipfels verteilt, denn einige der Räumlichkeiten können sogar angemietet werden. In der Regel von März bis November wird die Hütte sonntags bewirtschaftet.
Der Wanderweg im Überblick:
Vorbei am Weltkriegsbunker
Ab hier orientiert man sich in Richtung der Toiletten-Anlagen an dem gelben Kreis, der sich zunächst gemeinsam mit einem blauen Punkt und einem roten Kreis präsentiert. 35 Minuten sind es ab hier bis nach Pfaffenbronn. Der Weg verläuft auf angenehmen Waldpfaden, die zu dieser Jahreszeit naturgemäß allerdings dann und wann matschig und rutschig sein können. Zudem ist an einigen Stellen Aufmerksamkeit geboten, um den gelben Kreis nicht aus den Augen zu verlieren.
Schon bald erscheint der Col du Pfaffenschlick zwischen den Bäumen. Neben einem Restaurant und einer Bushaltestelle liegen hier noch die Reste eines Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg, die nur von außen betrachtet werden können. Auf der Zufahrtsstraße zum nahe gelegenen Baumwipfelpfad „Chemin des Cimes Alsace“ tuckert eine Bimmelbahn vorüber, die Gäste vom Parkplatz in Drachenbronn hinauf zu dem beliebten Ausflugsziel bringt. Die Tour verläuft nun weiter auf der Asphaltstraße D51 in Richtung Lobsann und Soultz, den Bunker lässt man dabei linkerhand liegen.
Abstecher zur historischen Mühle
Kurz darauf muss man sich an einer Straßengabelung entscheiden: Nach rechts führt der Weg über zwei Kilometer zurück zum Soultzerkopf. Dafür biegt man von der Asphaltstraße bald wieder in den Wald ein und der Weg führt im Verlauf durch eine urige Naturkulisse. Wer der Asphaltstraße D51 noch ein kurzes Stück weiter nach Lobsann und Soultz folgt, entdeckt bald links im Wald einen blaue Balken als Markierung. Sie führt hinunter zur Mühle „Ferme Auberge du Moulin des Sept Fontaines“. Das historische Anwesen stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt heute unter anderem einen Gastronomiebetrieb. Der Weg hinab verläuft auf einem schmalen, teils steilen Pfad – und genauso geht es dann wieder hinauf zum Soultzerkopf. Die Markierung ist nach wie vor der blaue Balken.