Pfalz Worms: Polizei verfolgt Jogger auf Dog-Scooter

Für alle, die noch nie einen Dog-Scooter gesehen haben: So sieht er in dezenter Lackierung aus.  Symbolfoto: dpa
Für alle, die noch nie einen Dog-Scooter gesehen haben: So sieht er in dezenter Lackierung aus. Symbolfoto: dpa

Weil sie zu Fuß nicht schnell genug waren, haben Polizisten am Sonntagmittag in Worms einen Jogger auf einem rosafarbenen Dog-Scooter verfolgt. Und das skurrile Fahrzeug, das von einem Hund gezogen wird, gehörte nicht einmal ihnen. Laut den Beamten hatte der Mann, den sie verfolgten, zuvor eine Frau beleidigt und zu Boden gestoßen. Die 36-jährige Wormserin war mit ihrem Dog-Scooter auf dem Deichradweg im Bereich des Schützenhauses unterwegs, als sie von einem Jogger lautstark mit den Worten „Blöde Kuh“ beleidigt wurde. Anschließend stieß der Mann die Frau zu Boden und machte sich auf und davon. Eine Polizeistreife entdeckte den Jogger und verfolgte ihn zu Fuß. Allerdings scheiterte die Verfolgungsjagd laut Polizei an der Kleidung des Joggers, die ihm einen „nicht unerheblichen Vorteil“ verschaffte. Der Jogger ignorierte auch die Aufforderungen der Beamten, stehen zu bleiben.

Kuriose Verfolgungsjagd



Aufgeben war für die Polizisten keine Option, also stieg einer von ihnen auf den rosafarbenem Dog-Scooter und nahm nach einer kurzen Einweisung der Besitzerin („Vorwärts“, „Rechts“, „Links“ und „Bleib stehen“) die Verfolgung auf. Der Polizist schloss schnell zum Jogger auf, musste aber feststellen, dass er immer noch nicht auf den Befehl „stehenbleiben“ hörte, der Hund hingegen schon. So wurde der Dog-Scooter abrupt abgebremst und der Beamte machte den 51-jährigen Jogger nun doch zu Fuß dingfest. Dieser sagte, auch er sei von der 36-Jährigen beleidigt worden. Alle Beteiligten führten also ein klärendes Gespräch. Die Polizei schreibt abschließend folgenden Hinweis in Ihrer Mitteilung: „Auch wenn die Verfolgung von Erfolg gekrönt war, wird die Polizei Worms zukünftig keine Dog-Scooter als Einsatzmittel anschaffen.“

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