Tourentipp Mit dem Fahrrad durch die Nordpfalz

Die alte Kapelle am Hof Ifen ist circa 1240 erbaut worden.
Die alte Kapelle am Hof Ifen ist circa 1240 erbaut worden.

RHEINPFALZ-Leserin Christel Erbach ist begeisterte Radfahrerin und stellt in diesem Artikel eine ihrer liebsten Radtouren durch die Nordpfalz vor.

Verschiedene Flüsse, oder eher gesagt kleine Bäche, fließen durch die Nordpfalz. Und fast an jedem Fluss gibt es einen gut ausgebauten Radweg. Einer davon ist der Appelbach-Radweg, über den der Tourentipp verläuft.

Start und Ziel ist Rockenhausen. Zuerst radelt man an der Alsenz entlang und zurück geht es über den Appelbach-Radweg. Diese Runde ist 50 Kilometer lang und trotz zwei kleinen moderaten Steigungen sehr gut zu bewältigen.

Der Alsenz-Radweg ist ein, in der Regel drei Meter breiter, geteerter Radweg und verläuft zumeist abseits der Bundesstraße. Er hat keine großen Steigungen. Allerdings muss man mit ein paar kurzen Anstiegen rechnen.

Ein Ausblick auf Dielkirchen.
Ein Ausblick auf Dielkirchen.

Gestartet wird in Rockenhausen. Dort kann man einfach den Fahrradschildern Richtung Bad Kreuznach nachfahren. Bis Ende Juli wird allerdings die Brücke vor Mannweiler-Cölln repariert, so dass man im Moment die Straße nach Bayerfeld-Steckweiler benutzen muss. Dieser Straßenabschnitt wird wegen der Sperrung aber selten von Autofahren genutzt. In Cölln gibt es ein kleines Café oder man radelt weiter nach Alsenz, wo es ebenfalls Einkehrmöglichkeiten gibt.

Der Alsenzradweg ist ein breit geteerter Weg und führt meist abseits der Bundesstraße.
Der Alsenzradweg ist ein breit geteerter Weg und führt meist abseits der Bundesstraße.

Hinter Alsenz verlässt man den Donnersbergkreis und radelt über Hochstätten (Spielplatz und Kneippbecken) nach Altenbamberg. Man kann den Alsenz-Radweg weiter nach Bad Münster radeln. Dort fließt die Alsenz in die Nahe und auf dem Naheradweg gelangt man ohne Steigung nach Bingen an den Rhein. Von dort fahren stündlich Züge zurück nach Rockenhausen.

Man kann aber auch selbstständig nach Rockenhausen zurück radeln. Dafür muss man den Alsenz-Radweg in Altenbamberg verlassen und über Fürfeld zum Appelbach-Radweg radeln.

Der Appelbach-Radweg führt zurück nach Rockenhausen.
Der Appelbach-Radweg führt zurück nach Rockenhausen.

In Altenbamberg fährt man an der Hauptstraße nicht den Alsenz-Radweg nach links weiter, sondern nach rechts in die Hauptstraße, um danach in die erste Straße nach links einzubiegen Richtung Steigerhof. Wie der Name schon sagt, geht es nun bergauf. Es ist aber nicht steil und kann auch von Radlern oder Radlerinnen bewältigt werden, die nicht so geübt sind. Diese Stichstraße wird auch von Autos befahren. Da es aber lediglich zu zwei Aussiedlerhöfen geht, gibt es kaum Verkehr.

Vor dem ersten Aussiedlerhof geht es rechts in einen geteerten Feldweg. Die Fahrradschilder weisen nach Tiefenthal. Dort muss man die B 420 überqueren. Dort gibt es einen Hofladen mit breitem Angebot. Weiter geht es bergab auf einem geteerten Feldweg nach Fürfeld, das auf der Hauptstraße durchfahren wird. Hinter Fürfeld radelt man weiter bergab auf einer wenig befahrenen Straße bis zum Hof Iben. Dort steht eine kleine um 1240 erbaute Kapelle, ein sehr frühes Bauwerk der Hochgotik. Diese Kapelle ist der Rest einer Wasserburg die vom Appelbach gespeist wurde.

Nach ungefähr 28 Kilometer gelangt man auf den Appelbach-Radweg. Der Appelbach-Radweg ist ebenfalls geteert und läuft abseits der Hauptstraße. Nur zwischen Tiefenthal und Niedernhausen führt der Radweg für ungefähr zwei Kilometer entlang einer wenig befahrenen Straße. Der Appelbach-Radweg, mit seinen kleinen Dörfern, ist landschaftlich sehr reizvoll und idyllisch. In Tiefenthal kommt man an einem schönen Rastplatz mit Teich vorbei. In Tiefenthal selbst gibt es ein schönes kleines Gartenlokal, dass an Wochenenden geöffnet ist. Oder man fährt weiter zum Donnersbergkreis nach Niedernhausen, wo es auch eine Einkehrmöglichkeit gibt.

Rastplatz mit Teich am Appelbach-Radweg.
Rastplatz mit Teich am Appelbach-Radweg.

Weiter geht es flussaufwärts bis nach Würzweiler. Dort verlässt man den Appelbach-Radweg, um zurück nach Rockenhausen zu kommen. Nach Würzweiler gibt es die erste ernstzunehmende Steigung auf einer wenig befahrenen Straße. Nach 800 Metern hat man es geschafft.

Jetzt ist man oben und kann es nach Rockenhausen runter rollen lassen. Leider nur auf einer etwas stärker befahrenen Straße. Aber es geht bergab und man ist schnell in Rockenhausen.

Geschafft! Wr noch Zeit hat, kann in Rockenhausen ein Kunst-, ein Turmuhren bzw. das Heimatmuseum besuchen. Man kann sich auch gemütlich in ein Restaurant oder in einen der beiden Eissalons setzten und die Altstadt besichtigen.

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