Homburg Zweitägiger Warnstreik an Uniklinik führt zu Einschränkungen

An der Homburger Uni wird am Donnerstag und Freitag gestreikt.
An der Homburger Uni wird am Donnerstag und Freitag gestreikt.

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Homburger Unikliniken für Donnerstag und Freitag, 23. und 24. November, zum Warnstreik auf. Für diese beiden Tage ist ein bundesweiter Branchenstreik an Universitätskliniken angekündigt, in denen der Ländertarifvertrag gilt. Am Homburger Uniklinikum muss laut Gewerkschaft an beiden Warnstreiktagen mit deutlichen Einschränkungen gerechnet werden. Operationen und Behandlungen würden verschoben. Man habe aber eine Notdienstvereinbarung getroffen, um die Notfallversorgung zu sichern. Die Uni-Mitarbeiter werden nach dem Entlohnungsschlüssel der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) bezahlt. Verdi-Bezirksgeschäftsführer Thomas Müller erhebt den Vorwurf, die TdL wolle die Uni-Beschäftigten „von der Gehaltsentwicklung in kommunalen Einrichtungen abkoppeln“. Im Frühjahr seien bei Bund und Kommunen Lohnerhöhungen von durchschnittlich 11,5 Prozent durchgesetzt worden. „Das brauchen wir auch für die Beschäftigten der Uniklinik hier im Saarland“, so Müller. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ stellt der Gewerkschafter klar, dass der Aufruf sich regional ausschließlich auf den Standort Homburg beziehe. Häuser wie das Zweibrücker Nardini-Klinikum seien vom Warnstreik hingegen nicht betroffen.

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