Zweibrücken/Homburg Warnstreiks bei John Deere, Pallmann, Bosch und Schaeffler

Bei John Deere machten 900 Beschäftigte der Frühschicht bei dem Warnstreik mit.
Bei John Deere machten 900 Beschäftigte der Frühschicht bei dem Warnstreik mit.

8000 Beschäftigte in acht Betrieben in Zweibrücken, Homburg und der Saarpfalz haben am Freitag zwei Stunden vor Schichtende ihre Arbeit beendet.

Sie sind einem Aufruf der IG Metall zum Warnstreik gefolgt, nachdem die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen die Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn zurückgewiesen haben. Den Gegenvorschlag, eine Einmalprämie von 3000 Euro innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre, lehnt die IG Metall wiederum ab. Laut Gewerkschaftssekretär Peter Vollmar haben sich in Zweibrücken etwa 1300 Beschäftigte an dem Streik beteiligt: Bei John Deere seien es in der Frühschicht 900 gewesen, bei Pallmann 250. Sie hätten ihre Arbeit um 12 Uhr beendet. Dazu kämen noch 100 und 50 in der dünner besetzten Spätschicht, die ihre Arbeit um 20 Uhr beenden anstatt um 22 Uhr. Neben den Zweibrücker Betrieben wurden in Homburg Bosch Rexroth, Robert Bosch, Schaeffler und Thyssenkrupp Gerlach bestreikt, in Blieskastel

Hager Electro, und in Limbach das Casar Drahtseilwerk. Mit der Resonanz ist Peter Vollmar zufrieden: „Das ist sehr, sehr gut angekommen.“ Je nachdem, wie die Verhandlungen weitergehen, ist die IG Metall bereit, zu 24-Stunden-Warnstreiks oder zu unbefristeten Streiks aufzurufen.
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