Zweibrücken VTZ-Torexpress legt zwei Punkte unter den Christbaum

BITBURG. Nicht der Zweibrücker Weihnachtsexpress, sondern der Zweibrücker Torexpress nahm am Samstagabend in der Handball-Oberliga in Bitburg Fahrt auf. 41:32 (19:13) gewann die VTZ Saarpfalz ihr letztes Pflichtspiel in diesem Jahr beim Aufsteiger TV Bitburg.

Damit hat die VTZ die kleine schwarze Auswärtsserie – zuletzt wurde zweimal verloren – beendet. „Ich bin froh, dass wir diese zwei Punkte eingefahren haben, die Mannschaft jetzt die Pause nutzen kann, um sich zu erholen und dazu mit einem guten Gefühl in die Pause gehen kann“, sagte VTZ-Trainer Mirko Schwarz. Dessen Einsatz in der Coaching-Zone stand wenige Stunden vor der Abfahrt auf der Kippe. Der Kreislauf streikte. Bis zur Abfahrt ging es dem Trainer aber wieder besser. Und für gute Laune bei ihm sorgte dann vor allem die Angriffsleistung seiner Mannschaft. Konzentriert begann die VTZ. Raimonds Trifanovs, vergangene Woche schon sehr erfolgreich, brachte die VTZ mit 1:0 in Führung. Ein Doppelpack des lettischen Nationalspielers, der über Weihnachten zur Nationalmannschaft reist, brachte in der 14. Minute die 9:4-Führung für die VTZ. In Budenheim war zu diesem Zeitpunkt die Partie am Kippen, in Bitburg hielt die VTZ die Konzentration – zumindest im Angriff – deutlich höher. Schwarz hatte erneut umgestellt. Martin Mokris bearbeitete dieses Mal die bedingt durch den Ausfall von Stamm-Linksaußen Max Ulbrich verwaiste Seite. Und Mokris fühlte sich sichtlich wohl auf der Position. Es war eine faire Partie, die nicht auf höchstem Oberliga-Niveau ausgetragen wurde. „Hätten wir die Konzentration über die gesamte Spielzeit richtig hochhalten können, wäre unsere Überlegenheit im Ergebnis noch deutlicher zum Ausdruck gekommen“, resümierte Schwarz. Es war schnell klar, dass die Zweibrücker dieses Spiel nicht aus der Hand geben würden. „Wir hatten eigentlich immer die richtige Antwort“, kommentierte Schwarz. Auch im zweiten Durchgang, als die Schritte vor allem in der Abwehr etwas schwerer wurden, nicht mehr mit letzter Konsequenz zugeschoben wurde. Das nutzten unter anderem Bitburgs guter Spielmacher Alex Kuhfeld (10/4 Tore) und sein Rückraumkollege Chris Stellmach (5) zu Treffern. Nach 36 Minuten hatte Bitburg auf 18:22 verkürzt. Aber Trifanovs und Kreisläufer David Biehl rückten die Verhältnisse sofort wieder zurecht, antworteten mit zwei Toren und der 24:18-Führung. Philip Wiese, der sporadisch immer wenige Minuten spielte, um Mitspieler zu entlasten, traf nach 40 Minuten zum 27:20 und kassierte zehn Sekunden später eine Zwei-Minuten-Strafe. Das war so kurios, dass es David Biehl wenige Minuten später nachmachte. Zunächst traf er zum 29:20 für die VTZ, um sich Sekunden später für zwei Minuten auf der Strafbank wiederzufinden. All das änderte nichts an der VTZ-Dominanz. Philip Wiese markierte mit seinem Treffer zum 30:20 (43.) die erste Zehn-Tore-Führung für Zweibrücken. Die zwei Punkte waren längst eingetütet. (add)

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