Zweibrücken Viel frisches Blut im Kader

Zweibrücken. Die Tür zur Saarlandliga hat am Sonntagnachmittag die zweite Mannschaft der SV 64-Handballer weit aufgestoßen, die das Verbandsliga-Spitzenspiel gegen die bis dahin punktgleiche Truppe der HSG Dudweiler/Fischbach mit 30:25 (17:10) gewann. Mit viel frischem Blut: Sechs junge Spieler des SV-Oberliga-Kaders mischten mit.

Neben Erik Pohland, Philipp Hammann und Philipp Serr, die während der ganzen Runde bereits in der SV-Zweiten mitgewirkt hatten, waren am Samstag mit Tim Burkholder, Nils Wöschler und Yannic Klöckner drei weitere Oberliga-Spieler dabei, für die es aufgrund der U21-Regelung kein „Festspielen“ gibt. Der Beginn des Spitzenspiels der Top-Teams SV 64 und HSG Dudweiler/Fischbach, die beide zuletzt Mitkonkurrent HSG Ottweiler geschlagen hatten, war geprägt von Nervosität – und von überragenden Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Sowohl Philipp Serr für den SV 64 als auch der groß gewachsene Oliver Montag auf Dudweiler Seite glänzten mit guten Paraden. Vor etwa 150 Zuschauern bekamen die Gäste ihre Nerven etwas schneller in den Griff und gingen durch Tore von Tobias Lorenz und Marco Schuler, der als B- und A-Jugendlicher auch bei den 64ern gespielt hatte, mit 2:0 in Führung. Nach dem 4:5-Zwischenstand schickte SV-Coach Jürgen Müller erstmals Tim Burkholder aufs Parkett, allerdings nicht auf die Spielmacher-Position, sondern in den rechten Rückraum. Jetzt waren die 64er richtig drin in der Partie. Erik Pohland erzielte in der neunten Minute das 5:5, Burkholder ließ gleich darauf die erste SV-Führung folgen. Zehn Minuten später hatten die Junglöwen beim 13:7-Zwischenstand eine kleine Vorentscheidung herbeigeführt, vor allem Philipp Serr im SV-Kasten war daran maßgeblich beteiligt. Beim Stand von 17:10 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem 19:10 kamen die Gäste wieder besser ins Spiel, die nun ihren auffälligsten Spieler in Jörn Montag hatten, der vor allem Freiwurfsituationen nutzte. Bis zur 41. Spielminute arbeitete sich das HSG-Team von Trainer Dirk Sold auf 15:20 heran und sorgte für eine spannende Schlussphase. Zeitweilig agierte die junge SV-Truppe jetzt zu hektisch, vertändelte auch einige Möglichkeiten. Näher als bis zum 21:25-Zwischenstand (51.) kamen die Gäste aber nicht mehr heran; die drei Treffer von Sebastian Eisel, Jonas Haupenthal und Nils Wöschler sorgten für klare Verhältnisse. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir das heute so hingekriegt haben“, merkte nach dem Schlusspfiff SV-Trainer Jürgen Müller an. Durch den Sieg tauschten die beiden Teams die Plätze, die SV 64-Zweite ist jetzt Spitzenreiter der Verbandsliga Saar. „Wir brauchen aus den beiden letzten Spielen in Saarlouis und zu Hause gegen St. Ingbert II noch einen Punkt, um den Aufstieg in die Saarlandliga zu realisieren. Das sollte uns eigentlich auch gelingen“, blickt Müller voraus. (cm)

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