Zweibrücken Verbesserungsbedarf

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ZWEIBRÜCKEN. Die positiven Dinge vom Saar-Pokal-Finale mitnehmen, die negativen Aspekte aufarbeiten und besser machen. Das sind die Aufgaben, die die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken mit in die Partie morgen (16 Uhr, Ignaz-Roth-Halle) gegen die HSG Wittlich nehmen.

Die Enttäuschung, das Pokalfinale gegen Püttlingen deutlich verloren zu haben, hat sich gelegt. „Wichtig ist, dass wir mitnehmen, dass wir uns nie zu früh aufgeben dürfen“, fordert Trainer Rüdiger Lydorf. Er hofft, dass sein Team die Schwächen an der Siebenmeterlinie, die es diese Saison phasenweise gab, wieder abstellen kann. Gegen Püttlingen hatte sein Team im ersten Durchgang drei Siebenmeter in Folge vergeben. Püttlingen konnte so davonziehen. „Das sind natürlich Tore, die fehlen“, sagt Lydorf. Auch bei der 30:31-Hinspielniederlage in Wittlich hatte Zweibrücken drei Strafwürfe vergeben. Positiv sei am Pokalspieltag die Leistung des Torwart-Duos Daphne Huber und Jana Specht gewesen. „Ich hoffe, das setzt sich so fort“, sagt Lydorf. Positiv sei ebenso die Wahl von Lucie Krein zur besten Spielerin des Turniers gewesen. Krein wird auch gegen Wittlich gefordert sein, denn mittlerweile steht fest, dass für die zweite Zweibrücker Spielmacherin Anne Wild die Saison beendet ist. Meniskusanriss im Handgelenk lautet die Diagnose nach der Kernspin-Untersuchung. „Es macht keinen Sinn, dass sie es in den abschließenden Spielen noch einmal probiert“, sagt Lydorf. Sie wird kommende Saison wieder dabei sein. Der Zweibrücker Kader bleibt im Prinzip zusammen. Im einen oder anderen Fall bleibt noch die berufliche beziehungsweise private Entwicklung abzuwarten. Hinzu kommt mit Annika Birringer eine junge Rückraumspielerin, die aus Schmelz stammt, dort das Handballspielen lernte und in der Jugend zur Saar-Auswahl gehörte. Birringer hatte im Frühjahr 2015 mit der A-Jugend des SV um die Qualifikation für die A-Jugend-Bundesliga gespielt. Sie absolviert gerade ein Studienjahr in Norwegen. Im Rückraum könnte Lydorf sie durchaus schon brauchen, denn neben Wild wird morgen auch Levke Worm urlaubsbedingt fehlen. In jedem Fall ist gegen Wittlich wieder ein schnelles Handballspiel zu erwarten. Beide Mannschaften bevorzugen Tempo-Handball. Aufgrund der hohen Angriffsfrequenz enden die Spiele meistens sehr torreich. „Wir waren im Hinspiel spielerisch die bessere Mannschaft, aber wir haben es nicht geschafft, uns dafür zu belohnen“, sagt Lydorf. Das soll im Rückspiel anders werden. (add)

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