ZWEIBRÜCKEN Tödlicher Unfall bei Tadano: Was jetzt mit dem Leichnam passiert

Im Tadano-Werk Dinglerstraße kam ein Monteur ums Leben.
Im Tadano-Werk Dinglerstraße kam ein Monteur ums Leben.

Von Sigrid Sebald

Die Leiche des spanischen Monteurs, der am Mittwoch bei der Firma Tadano tödlich verunglückt ist, wird obduziert, bevor sie nach Spanien überführt werden kann. Das teilte Polizeisprecher Werner Häfner auf Anfrage mit.

Es gebe keine Hinweise auf Fremdverschulden. Aber in einer Todesermittlungssache, wie es im Polizei-Fachjargon heißt und wie sie bei dem Betriebsunfall vorliege, werde der Leichnam immer untersucht. Mit der Ermittlung sei die Kriminalpolizei betraut, außerdem würden Sachverständige und Gutachter hinzugezogen.

Geklärt werden soll die genaue Todesursache und wie es zu dem Unfall kam. Ob die Maschine, in die der Mann hineingeraten war, falsch bedient wurde, ob sie falsch eingestellt war, ob die Arbeitsschutzmaßnahmen mangelhaft waren oder ob Fremdeinwirkung vorlag. „Auf all das gibt es derzeit keinerlei Hinweise“, betonte Häfner, dass die Untersuchung der Routine entspreche.

Notarzt und Rettungsdienst erfolglos

Der Servicetechniker aus Spanien war laut Polizei 48 Jahre alt und nicht, wie am Mittwoch zunächst gemeldet, 50 bis 55 Jahre. Nach ersten Ermittlungen war der Monteur laut Polizei dabei, einen schweren Werkzeugkopf an einer Maschine zu justieren. „Dabei trat er offensichtlich in den Gefahrenbereich der Maschine und wurde von dieser erfasst“, so die Polizei. Der Mann wurde eingequetscht und erlag vor Ort seinen schweren Verletzungen. Wiederbelebungsmaßnahmen durch Notarzt und Rettungsdienst blieben erfolglos, so die Polizei.

Wie die Leiche nach der Untersuchung nach Spanien überführt wird, konnte die Polizei nicht sagen. Ein Zweibrücker Beerdigungsunternehmer erklärte, dass in solchen Fällen ein deutsches Bestattungsinstitut mit Kollegen im jeweiligen Ausland zusammenarbeite. Für die Überführung in Sarg oder Urne würden einige Dokumente benötigt, etwa Totenschein und Sterbeurkunde. Manche Bestattungsunternehmen seien auf Leichenüberführungen ins Ausland per Leichenwagen oder Flugzeug spezialisiert.

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