Zweibrücken Sorge um Zukunft der Postbankfilialen

Postbankfiliale im der Zweibrücker Rosengartenstraße
Postbankfiliale im der Zweibrücker Rosengartenstraße

In Deutschland sollen Hunderte Postbank-Filialen geschlossen werden. Ob davon auch der Standort Zweibrücken betroffen sein wird, weiß man noch nicht.

Ob die Filiale in der Zweibrücker Rosengartenstraße zu den rund 250 deutschen Standorten der Postbank gehören wird, die bis Ende 2026 geschlossen werden sollen, ist noch unklar. „Noch wurden keine Standortnamen genannt“, sagte auf Anfrage Birgit Laumen, Sekretärin der Gewerkschaft Verdi. Laumen hat am Dienstag an einer Postbank-Betriebsversammlung im hessischen Gießen teilgenommen, zu der auch Mitarbeiter aus Zweibrücken angereist waren. Die Zweibrücker Filiale, die von den Kunden nicht zuletzt als Anlaufstelle fürs Versenden von Briefen und Paketen benutzt wird, hatte deshalb am Dienstag geschlossen. Verdi berichtet, dass laut Planung der Postbank-Geschäftsführung von den deutschlandweit heute noch 550 Niederlassungen Ende 2026 noch etwa 300 übrig bleiben sollen. Begründet wird der Filialabbau bei dem Tochterunternehmen der Deutschen Bank mit einem Strategiewechsel. Demnach soll die Postbank zur „Digitalbank“ umgebaut werden, die ihren Schwerpunkt künftig auf digitale Dienstleistungen setzt.

Probleme bei der IT-Umstellung

Birgit Laumen berichtet, dass die Postbank seit Monaten mit technischen Problemen bei der Umstellung ihrer IT-Software zu kämpfen habe. „Bestimmte Dienstleistungen konnten nicht bearbeitet werden, Kunden konnten lange Zeit nicht auf ihre Konten zugreifen.“ Was zu scharfen Kundenprotesten in einigen Filialen geführt habe.

In der Pause der Betriebsversammlung in Gießen nahmen viele Mitarbeiter zusammen mit der Gewerkschaft Verdi an einer Protestkundgebung gegen das Vorgehen der Geschäftsführung teil.

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