Zweibrücken Schwimmen: Plätze zwei und vier bei Mannschafts-DM

ESSEN. Maßgeblich angetrieben von sechs Zweibrücker Wassersportfreunde, erreichten die Teams der SSG Saar Max Ritter mit Platz zwei bei den Damen und Platz vier der Herren bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schwimmer die besten Platzierungen seit Jahren.

Gestern, am zweiten Tag im neuen Essener Thurmfeld-Bad, fingen die Damen mit Marlene Hüther und Vanessa Dehaut noch Nikar Heidelberg ab und holten Silber hinter den zum achten Mal in Folge siegenden Essenerinnen. Die Saar-Herren verfehlten einen Podiumsplatz nur um 28 Punkte. Meister wurde Würzburg. Bei den Mannschaftstitelkämpfen muss das gesamte olympische Beckenprogramm jeweils von drei Aktiven eines Teams geschwommen werden. Dem hohen Niveau der Titelkämpfe passten sich beide Zweibrücker Damen an. Marlene Hüther punktete auf der Essener Kurzbahn am kräftigsten mit ihrer Spezialdisziplin, 200 Meter Freistil. In 1:58,59 Minuten schwamm sie die drittbeste Zeit hinter Teamkameradin Annika Bruhn und Sarah Köhler. Seit längerem schwamm sie auch wieder Brust, und zwar über 200 m in 2:26,78 Min. die zweitbeste Zeit der Meisterschaften. Über die 100 m Brust kam sie knapp hinter der ehemaligen deutschen Meisterin Caroline Ruhnau aus Essen in 1:08,94 ins Ziel. Über die 200 m Lagen wurde sie Zweite in 2:13,52 Min., allerdings klar geschlagen von der Deutschen Meisterin Alexandra Wenk. Noch mal Zweite wurde sie über 400 m Lagen (4:42,95). Ihren besten Wettkampf seit langer Zeit schwamm Wallhalberin Vanessa Dehaut. Über 200 m Schmetterling schlug sie als Vierte in 2:16,79 Minuten und einer neuen Bestmarke an. Gleiches bedeuteten die 1:03,88 Min. über 100 Meter. Die schwedische Freiwasserschwimmerin Ellen Olsson, die in Deutschland für die WSF an den Start geht, wurde über 800 m Freistil Fünfte in 8:56,78. US-Student Till Pallmanns Kurztrip lohnte sich. Am Freitag eingeflogen, zeigte er über 200 m Freistil (1:48,74 Min.) und 400 m (3:52,45) Topleistungen. Seinen Lauf über 100 Meter gewann er in 49,45 Sekunden vor A-Kader-Athlet Clemens Rapp. Über 100 m Schmetterling verbesserte er in 53,89 Sek. den fünf Jahre alten Vereinsrekord von Sebastian Lotze. Die 100 m Rücken beendete er in Essen nach beachtlichen 55,23 Sek. Über die Bruststrecken kamen Jena-Marc Emser und Frank Schmidt zum Einsatz. Unter Anfeuerung des Teams gelang Emser dabei Bestzeiten: 100 m 1:04,63 Min, 200 m 2:20,41. Frank Schmidt, der fast ohne Training in Essen antrat, bewies in 1:05,87 Min, dass er immer nur ein exzellenter Brustschwimmer ist. (two)

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