Zweibrücken Schmitt im Landesteam

Mit den vorderen Plätzen wird die rheinland-pfälzische Mannschaft bei der deutschen Meisterschaft der Vierkämpfer nichts zu tun haben. Aber ein achtbares Ergebnis soll doch herausspringen, meint Anke Schmitt. Die 16-Jährige vom Reit- und Fahrverein Zweibrücken ist die Lokalmatadorin beim Drei-Sportarten-Wettkampf, der am Freitag um 17 Uhr mit dem Schwimmen eröffnet wird. Im vergangenen Jahr, als Anke Schmitt beim Bundeswettkampf in Wolfsburg startete, zeigte sie über die Laufstrecke eine bärenstarke Leistung, heimste die volle Punktzahl (1000) ein. Laufen und Springreiten sind ihre Lieblingsdisziplinen. Zweimal hat sie mit der Mannschaft auf der Rennwiese die 3000 Meter lange Crossstrecke unter die Füße genommen. „Ich war dann für mich noch ein paar Mal auf der Strecke“, erzählt sie. „Sie ist schon schwer zu laufen“, fügt sie mit Blick auf den Grasboden, die vielen Unebenheiten und das Auf und Ab durch die Hügel an. „Das ist viel anstrengender“, bemerkt sie. Und mit Blick auf die Konkurrenz: „Die von außerhalb werden erstmal geschockt sein.“ Schmitt geht davon aus, dass sie zum Finale am Sonntag beim Springreiten ihren Markus satteln kann. „Es kann sein, dass kurzfristig noch getauscht wird, wenn jemand mit einem Fremdpferd nicht zurecht kommt“, sagt sie mit Blick auf die Besonderheit beim Vierkampf der Älteren: Jeder Mannschaft werden in beiden Reitdisziplinen zwei fremde Pferde zugelost. „Das macht alles wesentlich spannender“, sagt sie. Und es kann auch die Dressuraufgabe durcheinander bringen. Gefordert ist eine Lektion auf A-Niveau. Anke Schmitt hat sie mit ihrer Trainerin Kathrin Keßler-Sutter geübt; dreimal ritt die Mannschaft die Prüfung gemeinsam, zuletzt am Freitag beim Teamtraining in Enkenbach. Ähnlich ungeliebt wie die Dressur ist das Schwimmen. „Ich habe zuletzt einmal die Woche bei den Wassersportfreunden mittrainiert“, erzählt sie. Ein bisschen bedauert sie, dass das Badeparadies keine 50-Meter-Bahn hat, denn mit der Wende hat sie Probleme. „Ich dreh’ mich immer nur halb rum“, sagt sie. Auf 38,2 Sekunden hat sie sich zuletzt gesteigert, das reicht für gut 800 Punkte. (daa/Foto: mml)

x