Zweibrücken Regeneriert ins Bonus-Spiel

ZWEIBRÜCKEN. Fünf Punkte aus fünf Spielen, diese Quote hatte der SVN Zweibrücken auch in der vergangenen Regionalliga-Saison. Dass die Mannschaft Aufwind hat, sah man zuletzt beim 1:1 zu Hause gegen Mannheim. Heute (19 Uhr, Ludwigsparkstadion) wartet mit dem 1. FC Saarbrücken eine hohe Hürde auf die Zweibrücker.

„Für uns ist das ein Bonus-Spiel. Wir schauen mal, was dabei rauskommt“, sagt SVN-Trainer Adis Herceg mit Blick auf die Partie beim Meisterschaftsfavoriten, der bislang noch nicht überzeugte. Mit der Leistung gegen Waldhof Mannheim war er zufrieden. Bei besserer Chancenverwertung wäre sogar mehr als ein Punkt drin gewesen. „Dass die Jungs über 90 Minuten gekämpft haben, obwohl viele Köpfe leer sind“, habe ihn beeindruckt. „Man hat nach dem Spiel gesehen, dass einige richtig down waren“, fügte Herceg an. Deshalb stand am Montag und gestern Regeneration an. Emmanuel Mbella, gegen Mannheim Torschütze zum 1:1, wird heute nicht dabei sein. „Er hat wahrscheinlich einen Muskelfaserriss, wird die nächsten Wochen nicht spielen können“, sagt Herceg. Genaues sollte gestern eine Kernspintomographie ergeben. Fraglich ist auch der Einsatz von Rufat Dadashov. Der Angreifer war gerade bei der Nationalmannschaft Aserbaidschans. „Er ist ein bisschen müde, möchte aber spielen. Es kann sein, dass er für die letzte halbe Stunde eingewechselt wird“, bemerkte Herceg. Für die Position im Sturmzentrum gibt es mit Jannik Sommer, Toni Reljic und Bruno Gomis drei Kandidaten. „Wir werden im Training zwei, drei Sachen ausprobieren“, sagte Herceg vor dem gestrigen Abschlusstraining. „Zweibrücken ist nicht so gut gestartet. Auch sie haben ein komplett neu zusammengestelltes Team, das sich scheinbar noch nicht richtig gefunden hat. Vor allem in der Offensive haben sie eine gute Qualität, sowohl über die Flügel als auch mit Rufat Dadashov einen robusten Stoßstürmer, der alles mitbringt“, sagte Saarbrückens Trainer Fuat Kilic, dessen Team in der Chancenverwertung bisher etwas verschwenderisch war. Zuletzt in Baunatal gelang nur dank eines halben Eigentores ein 1:0-Sieg. Gegen den SVN fordert Kilic, dass die Zweikämpfe im Zentrum noch entschlossener geführt werden. Offen ist, ob Sven Sökler, der nach einem Jahr von Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim zurückkehrt und gestern einen Zweijahres-Vertrag unterschrieb, bereits heute eingesetzt werden kann. Zuletzt fehlten dem FCS gerade im Mittelfeld und bei Standardsituationen die Ideen, das Problem könnte der 29-Jährige, der von 2011 bis 2013 für den FCS spielte, lösen. (daa)

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