Zweibrücken Radweg am Schwarzbach: Sanierung nicht vor kommendem Jahr

Kohlenhofstraße: Gutachter haben den Ausbau des Weges empfohlen. Passiert ist bislang nichts.
Kohlenhofstraße: Gutachter haben den Ausbau des Weges empfohlen. Passiert ist bislang nichts.

Der schmale Rad- und Gehweg hinter dem Wichernhaus ist derzeit zusätzlich verengt. Bis 2025 soll das so bleiben: Dann will die Stadt die Kohlenhofstraße ausbauen.

2021 hatte die Stadt Zweibrücken ein Gutachten in Auftrag gegeben – als Grundlage, um beim Bund Zuschüsse für den Ausbau der Radwege-Achse Rosenweg - Allee - Kohlenhofstraße - Homburger Straße beantragen zu können. Anfang 2022 empfahlen die Gutachter einen Komplettausbau der Kohlenhofstraße hinter dem Wichernhaus, möglichst auch die Sanierung der Schwarzbachböschung. Weil die Kohlenhofstraße schmal sei, könne man dort den Rad- und den Gehweg nicht räumlich voneinander trennen.

Inzwischen sind gut zwei Jahre ins Land gegangen. Noch habe die Stadt beim Bund keinen Förderantrag eingereicht, erklärt Hauptamtsleiterin Alessa Buchmann auf RHEINPFALZ-Anfrage. Denn die Antragsunterlagen befänden sich noch „in der finalen Detailabstimmung“. Sollte der Bund der Stadt Zweibrücken einen Zuschuss für ihre Radwege-Achse gewähren, werde man letztlich erst dem Bewilligungsbescheid entnehmen können, wie hoch die Fördersumme ausfällt.

„Ein Ausbau der Kohlenhofstraße wäre dann ab dem Jahr 2025 möglich“, blickt Alessa Buchmann voraus. Weil das Vorhaben mit Baumaßnahmen in direkter Nähe zum Schwarzbachufer verbunden sei, müsse die Stadt ihrem Fördermittelgesuch noch einen „Wasserrechtsantrag“ beifügen. Dieser werde zurzeit vorbereitet.

Für Fußgänger und Radfahrer bleiben nur zwei Meter

Für Autos gesperrt, verläuft die Kohlenhofstraße parallel zum Schwarzbach zwischen dem Tadano-Werk Dinglerstraße und dem Gewerbegebiet Gottlieb-Daimler-Straße mit dem Kino Cinema Europa und Burger King. Für Radfahrer und Fußgänger ist sie eine wichtige Verbindung zwischen Ernstweiler und der Innenstadt.

Seit dort im vergangenen Jahr Stromkabel verlegt wurden, ist ein Teil des Rad- und Fußweges um etwa einen halben Meter verengt. Nach den Arbeiten am Randstreifen wurde dort kein Asphalt mehr aufgebracht. Seither müssen Fußgänger und Radfahrer mit einem nur noch etwa zwei Meter schmalen Weg auskommen.

Hauptamtsleiterin Alessa Buchmann bestätigt, dass man zum Verlegen einer 20-Kilovolt-Leitung einen etwa 30 Zentimeter breiten Asphaltstreifen des Rad- und Gehweges habe nutzen müssen. Da für 2025 der Ausbau der Kohlenhofstraße angepeilt wird, habe man den Seitenstreifen des betroffenen Teilstücks provisorisch „lediglich mit Schotter aufgefüllt“. Buchmann: „Die Kosten für eine erneute Asphaltierung hätten bei rund 20.000 Euro gelegen.“ Um diese Ausgabe zu vermeiden, werde nun bis zur ohnehin geplanten Neugestaltung gewartet. Dann soll der Rad- und Fußweg wieder ordnungsgemäß hergestellt werden.

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