Zweibrücken Mein Weihnachtswunsch ...

... ist, dass die Menschen uns Flüchtlingen ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, wünscht sich Barkat Shah. Der 22-Jährige erzählt, dass er aus Dschalalabad in Afghanistan geflüchtet ist, nachdem die Taliban ein Attentat auf ihn verübt hätten. Sein zur Hälfte abgeschlossenes Studium zum Business Administrator könnte der Moslem durchaus in Europa fortsetzen, denn er spricht gutes Englisch. Aus seiner Heimat machte er sich alleine auf den Weg und schloss sich bald anderen Gruppen an. „Ich habe geholfen, Kinder auf der Flucht zu tragen.“ Die Hilfsbereitschaft des Studenten setzt sich auch im ehemaligen Terminal des Flughafens fort. Nach seinem Gespräch mit der RHEINPFALZ über den eigenen Weihnachtswunsch übersetzt er für andere Teilnehmer der Serie. Er bittet die Deutschen eindringlich, nicht zu vergessen, was die Flüchtlinge auf ihrem Weg zu uns durchgemacht haben. „Seid freundlich im Sinne der Menschlichkeit. Sie kommen hierher, weil von ihrem Land nichts mehr übrig ist. Sie haben es nach dem langen Weg verdient, gut behandelt zu werden, dass man ihnen ein Lächeln schenkt. Sonst stehen sie vor dem Zusammenbruch.“ Die RHEINPFALZ stellt bis Heiligabend Flüchtlinge mit ihrem Weihnachtswunsch und einem für sie auf der Flucht bedeutsamen Gegenstand vor. Für Barkat Shah wären das Fotos seiner Eltern und aus seiner Heimat gewesen, die er auf dem Handy gespeichert hatte. „Das wurde mir aber, wie Kleidung und andere Dinge, im Iran gestohlen.“ (thof)

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