Zweibrücken Kadrija: Bin sicher, dass wir das Spiel gewinnen

Zweibrücken. „Wir sind gut vorbereitet. Ob es reicht zum Sieg, liegt an der Mannschaft“, sagt Peter Rubeck vor dem Finale um den Südwestpokal. Der Trainer des Regionalligisten SVN Zweibrücken weiß um die Favoritenrolle, die sein Team gegen Oberliga-Schlusslicht Alemannia Waldalgesheim hat. Zwei Fanbusse starten heute um 16.30 Uhr am SVN-Sportheim, noch sind Plätze frei. Anstoß auf dem Sportplatz der SpVgg NMB Mehlingen ist um 19 Uhr.

Es geht um Geld, es geht ein bisschen um die Ehre, und der Sieger hat in der nächsten Saison einen Auftritt auf der großen Fußball-Bühne DFB-Pokal. „Es ist ein super Gefühl, DFB-Pokal zu spielen – für die Spieler, die hier bleiben“, sagt Mefail Kadrija. Der 22-jährige Mittelfeldakteur hat eine prima Vorrunde gespielt, wie einige andere SVN-Leistungsträger lief er zuletzt seiner Form ein wenig hinterher. Heute gelte es, noch mal alles abzurufen. „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir das Spiel gewinnen“, sagt er und speist seine Zuversicht aus den Trainingseindrücken und den Gesprächen mit den Mitspielern. „Wir sind gut vorbereitet“, sagt Peter Rubeck, der Waldalgesheim bei der 0:2-Niederlage gegen Gonsenheim beobachtet hat. „Da hatten wir einen ganz schlechten Tag“, bemerkt Alemannia-Trainer André Weingärtner. Noch hat es der Rhein-Nahe-Klub in der Hand, sein Spielticket in der Oberliga zu verlängern, er trifft auf die direkte Konkurrenz Roßbach/Verscheid und Saarbrücken II. „Wenn wir beide Spiele gewinnen, steigen wir nicht ab“, glaubt Weingärtner. Müsste er sich zwischen Verbandspokal-Sieg und Nichtabstieg entscheiden, würde er Letzteres wählen. „Dass wir dort stehen, liegt daran, dass wir in guten Spielen oft nur unentschieden gespielt haben. Oft haben nur Kleinigkeiten gefehlt“, sagt der 36-jährige Lehrer. Beim Sieg in Worms und beim mühsamen 2:0 im Halbfinale in Zeiskam hat sich Weingärtner den SVN angesehen. „In Zeiskam wusste man bis zur Halbzeit nicht, wem man die Daumen drücken sollte“, sagt er, schwärmt aber von der individuellen Klasse der SVN-Offensive. „Der SVN steht nicht umsonst so weit oben. Wir müssen uns nicht in die Hose machen“, bemerkt er. Seine Mannschaft müsse ihre Stärken zeigen. „Wir haben ein unheimlich gutes Umschaltspiel und ein gut strukturiertes Defensivverhalten“, sagt der SVA-Trainer. Wie der SVN entwickelt die Alemannia vor allem bei Standardsituationen Gefahr. Allerdings, das räumt er ein, „hat uns vorne oft die Entschlossenheit gefehlt“. Auf das Spiel hat sich der SVA akribisch vorbereitet, man hat sich sogar die Mehlinger Sportanlage angeschaut. Nur ein aktueller Spieler kickte auch beim letzten Pokalsieg der Niederauerbacher mit: Am 31. Mai 2011 in Rockenhausen gegen den SC Idar-Oberstein lief Daniel Meisenheimer noch in der Innenverteidigung auf, half in der Verlängerung mit, den 2:1 (0:0)-Sieg (Tore: Martin Gries und Felix Dausend) zu verteidigen. In SCI-Diensten standen damals Schlussmann Georg Borschnek und der nun als Sechser agierende Eric Wischang: Beide laufen heute für die Alemannia auf.

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