Judo Joya Blöcher vom 1. Judoclub Zweibrücken wird kampflos Südwestmeisterin

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Bei den südwestdeutschen Meisterschaften der Judoka in den U18- und U21-Klassen am Samstag schnitt Joya Blöcher vom 1. Judoclub (JC) Zweibrücken am besten ab. In ihrem Fall war das aber gar nicht schwer.

Denn im Westerwald-Städtchen Siershahn war die aus Saarbrücken stammende 19-Jährige die einzige Kämpferin, die bei der U21 für die Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm gemeldet hatte: Sie siegte also kampflos. Das wird der in Köln am Bundesstützpunkt trainierenden Blöcher indes ganz recht gewesen sein, denn sie ist nach einem Bänderriss im Ellenbogen immer noch nicht fit. Laut dem Zweibrücker Trainer Stephan Hahn hat sie erst diese Woche wieder mit dosiertem Training angefangen.

Blöcher hatte zuletzt Gewicht gemacht, um in einer tieferen Gewichtsklasse antreten zu können. Bei den Pfalzmeisterschaften vor Wochenfrist in Speyer hatte sie noch gefehlt und konnte sich nicht für Siershahn qualifizieren. Wegen einer Ausnahmeregelung musste sie nun aber extra aus Köln in den Westerwald anreisen, „um sich einmal auf die Waage zu stellen“, wie JCZ-Coach Hahn mitteilte. Blöchers Ziel sind die deutschen Meisterschaften am 9./10. März in Frankfurt/Oder.

Auch Braunbach bei DM dabei

JCZ-Kämpfer Till Braunbach, der am Bundesstützpunkt in Stuttgart lebt und trainiert, hat sich bei den Südwestmeisterschaften ebenfalls für die DM in zweieinhalb Wochen qualifiziert. Der 19-Jährige belegte dazu in der U21-Klasse (bis 66 Kilogramm) unter sieben Teilnehmern Platz drei. Auf Rang sieben landete in der U18-Klasse Pfalzmeister Devin Mäuser aus Imsweiler im Donnersbergkreis. In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm lief es im Feld der neun Teilnehmer diesmal nicht so gut für den Schüler des Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasiums, der somit kein Ticket für die DM ergatterte.

Die JCZ-Pfalzmeister Julian Hergert (U18, bis 48 kg), Karlo Kalinic (U18, bis 90 kg) und Andrej Kalinic (U21, bis 81 kg) traten laut Hahn bei den Südwestmeisterschaften nicht an.

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