Zweibrücken Hochwasser-Müll: Mehr als die Hälfte hat nichts mit Hochwasser zu tun

Der Müllberg auf der Zweibrücker Deponie Mitte vergangener Woche.
Der Müllberg auf der Zweibrücker Deponie Mitte vergangener Woche.

Dass die Stadt Zweibrücken den Opfern des Pfingsthochwassers ermöglicht hat, ihren Müll kostenlos abfahren zu lassen, haben offenbar viele Zweibrücker ausgenutzt.

50 bis 60 Prozent des Mülls in den eigens bereitgestellten Containern habe nichts mit dem Hochwasser zu tun, sagte Oberbürgermeister Marold Wosnitza am Dienstagmittag. Zwar zog er ein äußerst positives Fazit zur Zusammenarbeit der Hilfskräfte und zum Zusammenhalt in der Stadt, doch eine Sache fand er „sehr bedenklich“: 50 bis 60 Prozent des Mülls in den Containern hätten nichts mit dem Hochwasser zu tun, etwa trockener Bauschutt. „Da wurde massiv leergeräumt auf Kosten derer, die es gebraucht hätten“, ärgerte er sich. Zum einen koste die Entsorgung des Mülls nun mehr, zum anderen hätten Bedürftige länger auf Container warten müssen. 140 Container seien in der Woche nach Pfingsten im Umlauf gewesen.

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