Zweibrücken Fernduell der Dritten und der Vierten

Marvin Lethen von der Riedelberger Vierten gewann sein Doppel und beide Einzel gegen Contwig 2.
Marvin Lethen von der Riedelberger Vierten gewann sein Doppel und beide Einzel gegen Contwig 2.

«ZWEIBRÜCKEN.» Der TTC Mittelbach ist in der Bezirksliga Herren bestens aufgehoben, was neben dem 8:8 gegen die SG Waldfischbach 2 auch der fünfte Rang im Abschlussklassement beweist. Die Qual der Wahl hatten die Riedelberger am Wochenende, was den Aufstieg anbetrifft: Es war letztlich egal, ob der TTC Riedelberg 3 oder die vierte Mannschaft von der Kreisliga in die Bezirksklasse aufsteigt.

Es war eine ungewöhnliche Situation beim TTC Riedelberg in der Kreisliga West: Da stand die nach QTTR-Werten (Spielstärkewerten) schwächere Mannschaft des TTC Riedelberg 4 einen Punkt vor der eigenen dritten Garde. Die auf dem zweiten Rang liegende Vierte wäre damit sogar in die Bezirksklasse aufgestiegen. „Das hat sich im Laufe der Runde einfach so entwickelt. Wir haben eine ganz gute Motivation in der Mannschaft“, erklärte Mannschaftsführer des TTC 4, Philipp Altoé. Dennoch gingen beide Teams entspannt ins letzte Saisonspiel. „Es war ja klar, dass eins von unseren Teams aufsteigt“, sagte Altoé. Er selbst spielte in der dritten Mannschaft als Ersatz, da in beiden Teams Akteure fehlten. „Wir wollten dann die Dritte und Vierte am letzten Spieltag so ausgeglichen wie möglich aufstellen“, meinte der 25-jährige weiter. Am Ende stand dann doch standesgemäß der TTC Riedelberg 3 auf dem Aufstiegsrang. Das Team gewann gegen den Tabellenfünften TTC Höhfröschen 3 nach drei Siegen in den abschließenden Partien auf den letzten Drücker mit 9:7. „Höhfröschen hat mit Ersatz gespielt. Man weiß nicht, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn sie komplett gespielt hätten“, orakelte Altoé, Student der Fachrichtung Maschinenbau, der neben seinem Doppel mit Markus Feix auch in beiden Einzeln siegte. Dem TTC Riedelberg 4 gelang am letzten Spieltag kein Punktgewinn mehr. Gegen die VT Contwig 2 gab es eine 6:9-Niederlage. Zwar ließ sich die Partie mit zwei Doppelsiegen gut an, danach folgten unter anderem vier Niederlagen im hinteren Paarkreuz, jeweils zwei von Tim Ropönus und Felix Feix. „Die Mannschaften werden wohl zur neuen Saison gemischt“, sagt Altoé und verweist darauf, dass sich die Spielstärkewerte geändert haben. Sollte der Vizemeister der Bezirksklasse West, der TTC Riedelberg 2, seine Relegationspartie gegen den TTC Steinalben 2 auch noch gewinnen, hätte Riedelberg in jeder Klasse von der Bezirksliga bis zur Kreisklasse A eine Mannschaft. Es war eine gute Saison, sogar eine sehr gute für den TTC Mittelbach. Nach dem souveränen Aufstieg aus der Bezirksklasse West in die Bezirksliga rutschte der TTC gleich zu Beginn in den Tabellenkeller. Aus dem fand er jedoch heraus und setzte sich in der Rückrunde früh im Mittelfeld fest. Zum Saisonende festigte das Team dann mit dem dritten Remis (bei neun Siegen und nur acht Niederlagen) Rang fünf. Gegen die SG Waldfischbach 2 setzte das hintere Paarkreuz der Mittelbacher die entscheidenden Akzente. Rudolf Scharfenberger siegte wie auch Nachwuchsspieler Laurin Schermutzki gegen den unangenehm zu spielenden Thomas Lieser und Offensivakteur Steffen Böhl. Es war ein Ausrufezeichen von Schermutzki, der nun selbst gegen die Spitzenteams Spiele gewinnt und sich mehr und mehr für die Bezirksliga empfiehlt. Bis zum 6:3 sah es sogar nach einem Heimsieg des TTC aus, der dann vier Partien in Serie verlor, vor dem Entscheidungsdoppel aber wieder mit 8:7 in Führung ging. Das Spitzendoppel der Mittelbacher konnte das viertbeste Doppel der Bezirksliga, Noppenspieler Florian Fischer und Bernd Kesselring, die über umfangreiche Erfahrung in den Pfalzligen verfügen, dann aber nicht schlagen. Daniel Morgenstern und Jens Vollmer unterlagen mit 12:14, 4:11 und 8:11.

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