Zweibrücken Elektrodub und nächtliche Lichtkunst

Die Meisenthaler Glasbläserhalle in Lothringen präsentiert eine ungewöhnliche Installation der deutsch-türkischen Künstlerin Ayse Erkmen.

Die in Berlin und Istanbul lebende 66-jährige Künstlerin hat die über 100 Lampen, die in der Halle hängen, für die Installation genutzt. Eine gefärbte Glasplatte wurde unter den Lampen installiert. Die Lampen wurden bis wenige Meter über den Boden abgesenkt. So entsteht auf dem Boden ein farbiges Muster, das der immense Halle eine besondere Atmosphäre gibt. Das verleiht der Halle bei Tageslicht schon eine neue Wirkung, erst recht jedoch bei Nacht, weshalb die Künstlerin auch an drei Abenden die Halle öffnen lässt (der erste war gestern Abend zur Eröffnung), denn Ayse Erkmen versteht ihre Installation auch als Hommage an diesen ungewöhnlichen Raum. Ayse Erkmen kommt aus Istanbul, wo sie auch Kunst studierte. Inzwischen lehrt sie als Professorin an der Universität Münster und ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Die Türkei vertrat sie 2011 auf der Biennale in Venedig. Bei den Nachtöffnungen an den Sonntagen 16. und 30. August, 21 bis 23 Uhr, kommt noch der Musiker John Aka Trucadub und zaubert über die Installtion eine Art Klangteppich, der als „Dub Elektro“ bezeichnet werden kann und vor allem von Weltmusik inspiriert ist. Trucadub benutzt dazu neben zahlreichen elektronischen Geräten auch eine indische Sitar und E-Gitarre. (kka) Ausstellung Ayse Erkmen: „Glassworks“, Installation, Meisenthal, Glasbläserhalle (Halle Verrière), Ortsmitte, bis 30. August, geöffnet täglich außer dienstags 14-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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