Zweibrücken Eine Halbzeit ebenbürtig

«ZWEIBRÜCKEN.» Handball-Saarlandligist SV 64 Zweibrücken 2 hat das Spitzenspiel bei Tabellenführer HWE Homburg am Samstag mit 24:33 (12:15) verloren und fiel auf Rang drei zurück. Die VTZ Saarpfalz 2 kam am Freitag beim 27:27 (15:14) gegen den TuS Brotdorf zu ihrem zweiten Saisonpunkt. Am Sonntag unterlag sie der HSG TVA/ATSV Saarbrücken 24:28 (10:14).

Spitzenspiel – für einen Großteil der jungen Truppe von Klaus-Peter Weinert war das am Samstag im Erbacher Sportzentrum eine neue Erfahrung. Zumal die Mannschaft in dieser Zusammensetzung wohl noch nie angetreten war. „Wir hatten viele Ausfälle, mir hat der komplette Rückraum gefehlt“, bemerkte Weinert. Zudem spielte die erste Mannschaft parallel, da musste der Trainer der Zweiten auf Personal verzichten. Etwas überrascht war er dann, dass die „erste Hälfte noch ausgeglichen war“. Der SV 64 nahm die Homburger in Manndeckung, das behagte dem Team von Spielertrainer Thomas Zellmer, der nach der Saison zum SV 64 zurückkehrt, nicht. Es ging hin und her, Homburg schaffte es zunächst nicht, sich deutlich abzusetzen. Nach 19 Minuten lag die HWE erstmals mit zwei Toren in Front, nach 25 Minuten waren es schon vier Tore. 15:12 hieß es für Homburg nach 30 Minuten. „In der zweiten Halbzeit hatten sie sich dann besser auf unsere Manndeckung eingestellt“, sagte Weinert mit Blick auf die Homburger Umstellungen. Nach 38 Minuten zog Homburg davon, erhöhte innerhalb von neun Minuten von 19:15 auf 26:17. Die Partie war gelaufen, zumal den Zweibrückern die Kräfte schwanden. Zwischenzeitlich lagen elf Treffer zwischen HWE und SV (31:20, 53.), am Ende hieß es 33:24. „Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir am zweiten Rückrundenspieltag als Zweiter ein Spitzenspiel haben, hätte ich gesagt, der hat keine Ahnung“, bemerkte Weinert mit Blick auf den Saisonverlauf. „Das war so nicht unbedingt zu erwarten“, ergänzte er. Deshalb trübt die Niederlage die gute Stimmung bei den Löwen nicht. Schließlich macht seine junge Mannschaft Fortschritte. „Im letzten Jahr haben die jungen Spieler in engen Situationen häufiger die Nerven verloren, das ist jetzt nicht mehr so. Wir sind schon gut eingespielt“, sagte der Trainer. Und das, obwohl das Team selten komplett ist. „Das war jetzt echter Männersport. Viele Spieler sind erst 17 und spielen zum ersten Mal bei den Senioren. Hier konnten sie Erfahrung mitnehmen“, ergänzt Weinert. Torschützen SV 64 2: Meister (6), Dettinger (5), Naumann (4), Baus (3), Weinert (2), Frank (2), Haupenthal, Sema. Das nötige Glück fehlte am Freitag der jungen Truppe von VTZ-Trainer Marek Galla gegen den TuS Brotdorf. Zur Halbzeit führte die VTZ mit 15:14, weil Jaroslav Dobrovodsky und Moritz Baumgart immer wieder trafen. Zwischenzeitlich hatte die VTZ einen Drei-Tore-Vorsprung herausgeschossen (14:11, 25.). In Unterzahl fiel der Brotdorfer Anschluss, Andreas Habermann und Marvin Hoff glichen aus, ehe Kevin König zur VTZ-Halbzeitführung traf. Ab der 34. Minute lief die VTZ einem Rückstand hinterher, sechs Minuten vor dem Ende glich sie aus und blieb dran. Timm Reinert brachte den TuS in der vorletzten Minute per Siebenmeter mit 27:26 in Front, Baumgart mit seinem zwölften Treffer sorgte für den Punktgewinn. Am Sonntag lag die VTZ gegen Saarbrücken nach zehn Minuten schon 1:5 zurück, vier Tore Rückstand standen auch zur Pause auf der Anzeigetafel (10:14). Bis Mitte der zweiten Hälfte war die VTZ dran, nach Maurice Kaufelds 19:20 (46.) legte Saarbrücken zu und zog auf 19:23 davon. Am Ende hieß es 24:28. Torschützen VTZ 2: (gegen Brotdorf) Baumgart (12), Dobrovodsky (7), Brauns (3), Rolshausen (2), Schweitzer (2), König; (gegen TVA/ATSV) Kaufeld (6), Rolshausen (5), Dobrovodsky (4), Schweitzer (3), Haury (2), Rauch (2), Braun, König.

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