Zweibrücken Doppelter Feueralarm auf der Amazon-Baustelle

Großeinsatz der Feuerwehren. Die Arbeiter müssen warten.
Großeinsatz der Feuerwehren. Die Arbeiter müssen warten.

Gleich zweimal rückte am Dienstag die Feuerwehr an den Steitzhof am Zweibrücker Flughafen aus. Was ein Laubbläser und ein Brandmelde-Alarm damit zu tun haben.

Im Einsatz waren am Dienstagnachmittag die Feuerwehren aus der Stadt und der Verbandsgemeinde (VG) Zweibrücken-Land. Am Steitzhof hatte in beiden Fällen ein Brandmelde-Alarm am noch leeren Logistikgebäude der Firma Scanell ausgelöst, in das eines Tages Amazon einziehen soll.

Etliche Arbeiter von Fremdfirmen sind dort rund um die riesige Halle beschäftigt. Einer von ihnen war um 14.26 Uhr offenbar etwas unaufmerksam: Wie die Feuerwehr Zweibrücken auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilte, wurde durch „unsachgemäßen Gebrauch eines Laubbläsers vor der Halle Staub aufgewirbelt, der wiederum den Brandmelder ausgelöst hat“. Sieben Feuerwehrfahrzeuge der Zweibrücker Hauptwache, der Triwo-Wehr vom nahen Flughafen und von den Verbandsgemeindewehren aus Dellfeld und Contwig, ein Rettungswagen und ein Polizeiauto eilten mit Blaulicht und Martinshorn zum Steitzhof. Dort hatten sich bereits alle auf dem Gelände tätigen Arbeiter mit gelben Warnwesten und Helmen an einem Sammelpunkt eingefunden. Sie warteten darauf, dass die Feuerwehr das Terrain zum Weiterarbeiten wieder freigab. Der erste Einsatz endete damit, dass die Feuerwehr nach Erkundung der Anlagen einen Fehlalarm feststellte.

Tüchtig Staub aufgewirbelt

Doch damit sollte die Sache noch nicht beendet sein. Denn eine gute Stunde später, um 15.37 Uhr, ging erneut ein Alarm bei der Feuerwehr ein. Wieder war der Steitzhof betroffen, wieder derselbe Brandmelde-Sensor wie zuvor.

„Die Ursache für den zweiten Alarm war die gleiche wie um 14.26 Uhr“, erklärte auf Anfrage Zugführer Matthias Freyler von der Hauptwache der Zweibrücker Feuerwehr. Sprich: ein Laubbläser, der tüchtig Staub aufgewirbelt hat. Ob es derselbe Laubbläser war und womöglich derselbe Arbeiter, war nicht zu erfahren. Wieder waren etliche Feuerwehrfahrzeuge und ein Rettungswagen zur Logistikhalle geeilt.

„Eigentlich ist das gar nicht mehr unser Gebiet. Aber wir haben eine Kooperation mit den Verbandsgemeinde-Feuerwehren und der Triwo-Wehr aufgrund der Größe und der Beschaffenheit des Objekts“, erklärte Matthias Freyler später den Einsatz der Stadtfeuerwehr.

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