Zweibrücken Der große Stimmungsumschwung

ZWEIBRÜCKEN. Beim 1:0 in Ludwigshafen fuhr der SVN Zweibrücken die ersten Oberliga-Punkte ein und spielte zudem zu null. „Wenn ich vorher und nachher vergleiche, dann hat sich dadurch einiges getan“, sagt Trainer Raphaél Laghnej mit Blick auf den Stimmungsumschwung im Team und im gesamten Verein. „Wir können auch gegen Röchling Völklingen punkten“, sagt er vor dem Duell heute gegen den Tabellensechsten (14.30 Uhr, Westpfalzstadion).

„Ich wusste, dass man mit der Mannschaft Spiele gewinnen kann. Aber zu diesem frühen Zeitpunkt hätte ich nicht damit gerechnet“, räumte Laghnej ein, vom Erfolg bei der Arminia überrascht worden zu sein. Nachdem seine Mannschaft in Ludwigshafen die Anfangsphase etwas glücklich ohne Gegentor überstanden habe, mit 0:0 in die Halbzeit ging, hätten sich die Spieler angefeuert, fast schon gefeiert. „Ludwigshafen hatte zwar mehr Ballbesitz, wir aber die besseren Chancen“, sagte Laghnej und bewertete den Sieg als verdient. „Der Druck ist weg, für alle war es eine riesen Erleichterung“, sagte der Trainer und sieht den ersten Sieg als großen Befreiungsschlag. „Wir wollen gegen Völklingen dort anknüpfen“, bemerkte er. Das Team von Trainer Günter Erhardt, in dem mit Pascal Stelletta und Arthur Schneider zwei Mittelfeldspieler mit je fünf Treffern die erfolgreichsten Schützen sind, schätzt er stärker ein als die Ludwigshafener Arminen. „Völklingen kann gegen jede Mannschaft fünf, sechs Tore schießen. Wenn sie die Lust am Fußball verliert, kann sie aber auch mit drei, vier Toren verlieren“, sagte er. Deshalb soll ein kompakt stehender SVN den Völklingern heute die Lust am Fußball rauben, dann ist möglicherweise wieder eine Überraschung möglich. Seine Spieler genossen den ersten Erfolg. „Sie glauben an ihre Stärke und an das, was der Trainer macht“, berichtete Laghnej. „Die Jungs sind in dieser Woche mit noch größerer Freude ins Training gekommen“, fügt er an. Dass der erste Sieg Hoffnungen weckt, kann Laghnej verstehen. „Jeder erwartet jetzt gegen Völklingen auch etwas. Ich bin aber überzeugt, dass das Spiel in einer Woche bei Schott Mainz leichter wird“, sagte er. Trotzdem: „Wir freuen uns alle auf das Spiel gegen Völklingen“, betonte er. Auch wenn der SVN-Trainer wieder ein bisschen improvisieren muss, weil mit Stevo Vrbarac (grippaler Infekt) und Jannik Jorissen (Achillessehnenreizung) zwei Spieler ausfallen und Ismail Mert arbeitsbedingt nicht trainieren konnte. „In Ludwigshafen hatten wir Alternativen auf der Bank, das ist heute anders“, fügte Raphaél Laghnej an. Möglich, dass erneut Spieler aus der zweiten Mannschaft aufrücken. (daa) So spielen sie SVN Zweibrücken: Popescu - Tomaru, Müller, Diau, Osmantsa - Smith, Gündüz, Onyemba Obichi, Fotso-Kengne - Dakaj, Lira Muntowski. (daa)

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