Zweibrücken Busreise mit Belohnung

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RAVENSBURG. „Wir wussten, was uns erwartet. Von daher bin ich mit meiner Mannschaft absolut zufrieden. Wir haben unser Spiel durchgezogen und verdient gewonnen“, zog Zweibrückens Trainer Martin Deßloch eine zufriedenstellende Bilanz nach dem 4:3 (1:0, 0:1, 2:2, 1:0)-Sieg des EHC am Samstagabend nach Penaltyschießen bei Regionalliga-Tabellenschlusslicht EV Ravensburg (wir berichteten).

Mit diesem Erfolg bleiben die „Hornets“ auf Playoff-Kurs. Für die Qualifikation zu den Playoffs müssen die Pfälzer Gäste in der baden-württembergischen Liga am Ende der Saison unter den ersten Vier der Tabelle stehen. Da am Samstag der Zweibrücker Verfolger ESC Hügelsheim beim EHC Heilbronn unterlag, hat die Deßloch-Truppe nun sieben Punkte Vorsprung auf den Fünften. „Auf die Tabelle gucke ich momentan nicht. Für mich ist immer nur das nächste Spiel wichtig. Wir haben uns in den letzten Wochen von Spiel zu Spiel gesteigert“, so der Coach. „Ich bin froh, dass unser Spiel in Ravensburg rum ist. Fast zehn Stunden im Bus schlauchen schon.“ Deßloch musste neben Torhüter Steven Teucke und Radovan Pastorek (er hat die Saison aus beruflichen und privaten Gründen beendet) auch auf Leon Bachstein verzichten. Trotzdem ging der EHC nach 17 Minuten durch einen Treffer von Marc Lingenfelser auf Vorlage von Benedikt Peters in Führung. Diese hielt bis ins zweite Drittel, in dem der Gastgeber durch Julian Tischendorf ausglich. In den letzten 20 Spielminuten ging Ravensburg durch Simon Klingler erstmals in Führung, welche Frederic Hellmann ausglich. Mit dem wohl schönsten Tor des Tages durch Lukas Srnka nach einer tollen Kombination mit Hellmann und Ryan McDonald ging der Gast nochmals in Front, ehe Denis Adebahr kurz darauf erneut ausglich. Was folgte, war ein eher untypisches Penaltyschießen: Von fünf Schützen verwandelten vier, davon alle drei Zweibrücker. Zunächst traf Srnka für die Gäste, der zweite Gästetreffer ging auf das Konto von Lingenfelser. Da der Ravensburger dann am Zweibrücker Keeper Marcel Kappes scheiterte, sorgte Frederic Hellmann mit dem dritten für Zweibrücken verwandelten „Straflauf“ für die endgültige Entscheidung. Der Gastgeber musste sich mit einem Punkt zufrieden geben. „Ravensburg war viel stärker, als es der Tabellenplatz aussagt. Diese junge, elanvolle und schnelle Mannschaft wird in der nächsten Saison unter den ersten Fünf mitspielen“, so Deßloch. „Die haben uns früh attackiert und waren immer präsent. Wir haben gut gegengehalten. Vor allem unseren Stürmern gebührt ein Sonderlob für ihre Defensivarbeit. Das war eine viel bessere Leistung als letzte Woche gegen Hügelsheim. Dazu gehört viel Willen, und den haben wir dieses Mal gezeigt“, freute sich der Trainer. Am Sonntag geht es für die „Hornets“ im nächsten Heimspiel gegen den EC Eppelheim, ein Sieg in diesem Spiel wäre ein weiterer Schritt in Richtung Playoffs. (anbl) So spielten sie EV Ravensburg: David Heckenberger - Keller, Delsor, Breuer, Fehr, Eisenbarth - Tischendorf, Kirsch, Philipp Heckenberger, Spies, Jan Mathias Heckenberger, Retzer, Valenti, Martini, Adebahr, Prinz, Simon Heckenberger, Klingler, Wolff EHC Zweibrücken: Kappes - Hellmann, Wanninger, Essig, Brüstle, Hartfelder, Wendland - Machura, Lingenfelser, Srnka, Wolf, Neumann, McDonald, Dörr, Peters, Nunold, Klein Tore: 0:1 Lingenfelser (17.), 1:1 Tischendorf (26.), 2:1 Klingler (45.), 2:2 Hellmann (53.), 2:3 Srnka (55.), 3:3 Adebahr (56.), 3:4 Lingenfelser (Penalty) - Strafzeiten: Ravensburg 14 Minuten + 10 Minuten Simon Heckenberger - Zweibrücken: 14 Minuten - Beste Spieler: Klingler - Lingenfelser, Hellmann, McDonald - Zuschauer: 350 - Schiedsrichter: Riepl (Reutlingen). (anbl)

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