Zweibrücken Bloß nicht unterschätzen

«ZWEIBRÜCKEN.» A-Klassen-Tabellenführer SG Rieschweiler II hat am Sonntag (13 Uhr) Heimrecht gegen den TuS Leimen, vom Papier her ist das eine klare Sache. In der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West empfängt der zuletzt nicht sehr erfolgreiche TV Althornbach den VfL Wallhalben (Sonntag, 15 Uhr).

Spielertrainer Daniel Preuß von der SG Rieschweiler II hat eines am Sonntag sicher nicht vor: das Schlusslicht TuS Leimen zu unterschätzen. „Im Hinspiel lagen wir bis 20 Minuten vor dem Ende mit 1:2 hinten“, erzählt er. Ein von Preuß verwandelter Elfmeter und ein Treffer von Marc Arzt sieben Minuten vor dem Abpfiff ließen die SGR-Zweite schließlich doch noch als Gewinner vom Leimener Rasenplatz gehen. „Diesmal wollen wir es klarer gestalten“, kündigt Preuß an. Grundsätzlich müsse man bei den vermeintlich deutlich unterlegenen Gegnern aufpassen, die Papierform habe oft nicht viel zu bedeuten. „Wir kennen das noch aus Bezirksliga-Zeiten. Damals war Dahn so ein Gegner. Vorher geht man von einem 5:0 oder 6:0 aus. Am Schluss ist man froh, wenn man 2:1 gewonnen hat.“ Dass seine Mannschaft am vergangenen Wochenende spielfrei hatte, weil die vorgesehene Partie auf Wunsch des Gastgebers SV Lemberg auf Mittwoch, 24. April (18.45 Uhr), verlegt wurde, stört Preuß nachträglich nicht. „Uns bringt sowas nicht aus dem Rhythmus.“ Die derzeitige Personalsituation der Mannschaft sei entspannt, lediglich Fabian Schäfer falle wegen Außenbandabriss aus. Den TV Althornbach hat man vor der Runde zu den dominierenden Mannschaften der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West gezählt. Während des ersten Saisondrittels entsprach der TVA auch den Erwartungen, führte die Tabelle an insgesamt sechs Spieltagen an, war ebenso oft Zweiter. Die 13 ist im Fall des TVA aber offenbar wirklich keine Glückszahl, seit dem betreffenden Spieltag ist die Truppe nach und nach abgerutscht. Derzeit ist sie Sechster mit 28 Punkten auf dem Konto. Zuletzt gab es zwei Niederlagen mit vergleichsweise vielen Gegentreffern. Dem 1:4 gegen Contwig II folgte ein 4:5 gegen den SC Stambach. Gegner VfL Wallhalben ist die Saison aber regelrecht missraten: Der Elfte der Vorjahresabschlusstabelle steht heuer permanent im Tabellenkeller, ins Spiel beim TVA geht er als Vorletzter. Im Hinspiel fielen insgesamt elf Tore: drei für den gastgebenden VfL, satte acht für einen TV Althornbach, der damals noch eine Spitzenmannschaft war. Nach zuvor zwei Pleiten in Folge hat der C-Klassen-Spitzenreiter SV Hornbach am vergangenen Wochenende wieder dreifach gepunktet. Als Reaktion auf das 8:0 beim TuS Maßweiler/RW Höhmühlbach hat Hornbachs Vorstand Wolfgang Wendel die vorhergehenden schwachen Spiele gegen Knopp/Wiesbach II (4:5) und FK Petersberg II (1:2) abgehakt. Der Aufstiegsaspirant habe die richtigen Lehren daraus gezogen. „Auch, wenn Maßweiler/Höhmühlbach kein Maßstab war. Bei uns hat die Einstellung wieder gestimmt“, sagt Wendel, vor allem habe er wieder viel Laufbereitschaft gesehen. Ein großes Plus sei auch die Rückkehr des länger verletzten Marcel Neufang in die Mannschaft gewesen. „Trotz Trainingsrückstand hat er der Abwehr Stabilität gegeben“, berichtet der SVH-Vorsitzende. Und Kai Bender, der berufsbedingt ein halbes Jahr ausgesetzt hatte, habe in der zweiten Halbzeit gespielt und zwei Tore geschossen. „Er hat’s nicht verlernt“, freute sich Wendel. Die Heimbegegnung gegen den SV Battweiler II am Sonntag (15 Uhr) sei jetzt das erste von drei richtungsweisenden Spielen. Über Ostern bekommt es der Tabellenführer dann noch mit dem MTV Pirmasens und der TSG Mittelbach zu tun. „Wir wissen, um was es geht“, unterstreicht Wolfgang Wendel.

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