Zweibrücken Abseits

Den noch nötigen Punkt zur A-Klassenmeisterschaft wird sich der TSC Zweibrücken in einem der kommenden Spiele sichern, vielleicht/wahrscheinlich schon in der kommenden Auswärtspartie beim FC Fischbach. Beim deutlichen 5:0-Erfolg gegen die Contwiger Palatia am Sonntag wäre die vorzeitige Meisterschaft vor heimischem Publikum möglich gewesen, der Tabellenzweite MTV Pirmasens hat da aber nicht mitgespielt und in Münchweiler mit 5:2 gewonnen. Das um 15.15 Uhr angepfiffene Spiel beim FC/VfB lief am Wattweiler Berg sozusagen parallel mit, TSC-Spielleiter Thomas Wittenmeier stand im Handy-Kontakt zum Münchweiler Trainerstab, Wittenmeier musste gegen 16 Uhr von einer 3:1-Halbzeitführung des Männerturnvereins berichten. „Das wird wohl heute nichts werden“, lautete der Tenor bei den Sportclub-Verantwortlichen, nach Spielschluss stand für die restliche Dauer der Münchweiler-Partie ein großes Fragezeichen über dem TSC-Stadion. Trainer Sanel Nuhic ließ seine Mannschaft lange auslaufen, die Truppe trabte noch, als die Contwiger Elf schon frisch geduscht die Heimreise antrat. Am Spielfeldrand übte sich Spielleiter Wittenmeier in Geduld, immer wieder meldete sich am anderen Ende der Leitung nur die Mailbox. Fotografen der örtlichen Tageszeitungen warteten mit ihm, die Frage lautete „Jubelfoto oder kein Jubelfoto?“ Um 17.12 Uhr stand dann fest, dass die Meisterschaftsfeier wann anders stattfinden würde. Darauf, dass der FC Kleinsteinhausen in der kommenden Saison noch in der B-Klasse spielt, würden aktuell nicht mehr viele Fußballfreunde wetten, das Schlusslicht hat mit zehn Punkten auf dem Konto kaum noch Aussichten auf den Klassenerhalt. Bei noch 15 zu vergebenden Zählern müssten schon sämtliche Glücksgöttinnen mit dem FCK sein, damit der Abstieg in die Kreisklasse vermieden werden kann. Diese Saison war für die Kleinsteinhauser Mannschaft trotz zeitweilig ansprechender Leistungen ein Schlag ins Wasser, bislang stehen lediglich zwei Siege zu Buche. Der erste Dreier wurde am vierten Spieltag bejubelt, damals gab’s ein 6:1 gegen den FC Höhfröschen. Auch eine Nachholpartie gegen den SC Stambach im Dezember hat Kleinsteinhausen gewonnen (5:0), das war es aber auch. Vier Unentschieden kommen dazu, zu wenig, um sich in der Klasse zu halten. Vorstand Heinz Rohrbacher hat kurz vor der Winterpause mehrfach Zweckoptimismus an den Tag gelegt, daran geglaubt, dass nach dem Wiederbeginn der Runde genügend Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden können. Inzwischen muss er nach sieben Rückrunden-Niederlagen von einer „düsteren Situation“ sprechen. „Aber die Mannschaften unmittelbar vor uns punkten auch nicht“, will Rohrbacher von einem unabwendbaren Abstieg noch nichts wissen. Der FC Kleinsteinhausen spiele im Restprogramm noch gegen Stambach und Höheinöd, könne gegenüber diesen Teams noch Boden gut machen. „Und man kann ja beim besten Willen noch nicht sagen, wie viele Mannschaften dieses Jahr absteigen“, bemüht der Vorstand das Prinzip Hoffnung. Die Farbe der Hoffnung ist bekanntlich grün – und am Gründonnerstag soll laut Rohrbacher ein gutes Abschneiden gegen die VB Zweibrücken II (19 Uhr) für einen Motivationsschub sorgen. „Wenn uns da ein Sieg gelingt, ist wieder Land in Sicht.“ Der FC Oberauerbach ist mit einem 6:0-Erfolg beim TuS Wattweiler in der Erfolgsspur geblieben, der Vier-Punkte-Vorsprung auf Battweiler-Reifenberg II konnte gehalten werden. In der vereinsinternen Rechnung sind es sogar sieben Punkte, denn Battweiler-Reifenberg hat sein spielfreies Wochenende noch vor sich. Vorstand Manfred Albrecht geht davon aus, dass die Mannschaft sich den Titel nicht mehr nehmen lässt, nicht bei einem Restprogramm, das Spiele gegen die TSG Mittelbach, Martinshöhe II und Dellfeld vorsieht. „Die nötigen Siege, um durchzukommen, werden wir noch einfahren“, ist Albrecht sicher. Die Mannschaft sei reif für den Titel, die ersten Vorbereitungen für die Feierlichkeiten treffe die Vorstandschaft bereits. Am liebsten wäre es Albrecht natürlich, der Sack könne vor heimischer Kulisse zugemacht werden, beispielsweise am drittletzten Spieltag gegen die TSG Mittelbach. Das „M-Wort“, wie es auf der FCO-Homepage heißt, solle Wirklichkeit werden. Und wenn es soweit sei, werde man sich aufs Feiern stürzen, wie „der Affe auf die Nüsse.“ Einen Feiertag erlebte der Pfälzische Rennverein Zweibrücken bei seinem Frühjahrsrenntag am Sonntag. Tolles Wetter, guter Sport und Spitzenwettumsätze sorgten für gute Laune. Davon ließ sich der neue Präsident des Verbands Südwestpfälzischer Rennvereine, Klaus Wilhelm, wohl anstecken, denn er brachte einen dritten Renntag im Herbst ins Gespräch. Als Verbandsoberer weiß er, dass von den 22 Vereinen im Verbandsgebiet nur noch 17 Rennen veranstalten und die Zahl der Renntage im Südwesten rückläufig ist. Er weiß aus eigener Erfahrung als Renntagsorganisator, wie schwierig die Sponsorensuche ist. Und Wilhelm hat mitbekommen, dass die freiwilligen Helfer immer älter werden. Das spricht gegen einen dritten Renntag. Viel Grund zum Feiern in dieser Woche wünschen

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