Worms Bund gibt fast sechs Millionen Euro für Sanierung

Blick auf die zwei westlich gelegenen Kirchtürme des Kaiserdoms.
Blick auf die zwei westlich gelegenen Kirchtürme des Kaiserdoms.

WORMS. Die 2001 begonnene Außensanierung des Wormser Doms kann mit Hilfe eines Bundeszuschusses nun weitergehen. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bewilligte „ für die Instandsetzung und Sanierung des Domes zu Worms 5,75 Millionen Euro“, wie es in einem von der Domgemeinde veröffentlichten Schreiben heißt.

Für die verbleibenden Arbeiten sind laut Domgemeinde insgesamt rund 12,3 Millionen Euro veranschlagt. Davon übernehme der Bund fast die Hälfte. Den weiteren Teil steuere das Bistum Mainz bei. Die Außenrenovierung des Wormser Doms soll 2032 abgeschlossen werden.

Der Diözesanbaudirektor des Bistums Mainz, Johannes Krämer, betonte: „Dass wir in solchen Zeiten, in denen in der Kirche die Mittel knapper werden, die Domsanierung in Worms nun fortsetzen, ist keineswegs selbstverständlich.“ Zeitgleich werde seit 20 Jahren auch schon der Mainzer Dom saniert. Im Bistum liefen momentan Prozesse mit dem Ziel, die „Gebäudeerhaltungslast deutlich zu reduzieren“. Krämer sagte: „Wir müssen, um uns zukunftsfähig aufzustellen, auf allen Ebenen fragen, welche Gebäude wir wirklich brauchen.“

Von 2002 bis 2018 war der Wormser Dom bereits teilweise eingerüstet worden. Alle vier Türme, die Ostfassade, der Vierungsturm und auch die Nordfassade wurden in den 16 Jahren nach und nach saniert. Rund 15 Millionen Euro kosteten die Arbeiten. Der größte Teil der Mittel sei bisher vom Bistum Mainz aufgebracht worden, hieß es.

Nach der Dom-Tausendjahrfeier im Jahr 2018 und der Instandsetzung des Domplatzes musste die Finanzierung der weiteren Sanierungsvorhaben gesichert werden. Wer den Dom noch ohne Gerüst fotografieren will, müsse sich beeilen. Schon im Juni solle „das erste Gerüst gestellt werden“, kündigte Dompropst Tobias Schäfer an.

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