Speyer Zeit, dass die Winterpause kommt

Oberliga.

Der Tabellenführer der Oberliga gibt sich weiter keine Blöße: Mit 71:57 bezwang die SG TV Dürkheim/BI Speyer II die MJC Trier und blieb damit seit sieben Spielen ungeschlagen. Den Killer-Instinkt lässt Dürkheim/Speyer aber vermissen. SG-Trainer David Gyau: „In den letzten Wochen machen wir nur so viel wie nötig. Statt Trier aus der Halle zu schießen, haben wir von Anfang an einen Gang zurückgeschaltet.“ Im dritten Viertel kam der ersatzgeschwächte Tabellensiebte aus Trier zwischenzeitlich auf vier Punkte heran, gefährdete den Tabellenführer aber dennoch nicht mehr ernsthaft. Im Schlussabschnitt berappelte sich die Mannschaft von Coach Gyau und brachte den Erfolg durch einen 21:14-Lauf unter Dach und Fach. Auf Top-Niveau spielten der erfahrene Center Sebastian Fischer und Flügel Benjamin Ferri (16 Punkte). Mit zehn Siegen aus elf Spielen führt die SG TV Dürkheim/BI Speyer II die Tabelle weiter klar an. (ellb) Damen. Im abschließenden Spiel vor der Weihnachtspause unterlagen die Damen II des TSV Towers Speyer-Schifferstadt zuhause dem neuen Tabellenführer DJK Nieder-Olm mit 56:75 (28:54). Bereits zur Halbzeit entschied das körperlich überlegene Nieder-Olm die Partie für sich, weil es hochprozentig traf. „Nieder-Olm war der erwartet schwere Gegner. Die haben in der ersten Halbzeit alles getroffen. Da ging jeder Wurf rein“, sagte Speyer-Schifferstadts Trainer Marcel Kalamorz, der sich mit der Leistung seiner Damen gegen den Favoriten einverstanden zeigte. „Wir haben selbst gut gespielt“, meinte Coach Kalamorz: „In dieser Form können wir mit jedem Gegner mithalten.“ Die zweiten 20 Minuten entschieden die Towers sogar für sich, ohne am Erfolg der Gäste noch einmal zu rütteln. Nieder-Olm stellte mit der ehemaligen Juniorennationalspielerin Karolin Holtz, die 25 Punkte markierte, die beste Akteurin des Abends. Eva Erb, die in der vergangenen Saison noch für die Towers auf Korbjagd ging, erzielte zwölf Zähler für den Tabellenführer. Cara Horz (14) traf am besten für Speyer-Schifferstadt. In der Tabelle bleiben die Towers mit 5:5 Siegen auf Rang fünf. Da das noch sieglose Team aus Andernach seine Mannschaft abmeldete, dauert für den TSV die Winterpause nun bis Ende Januar. (clu) Nachwuchs-Bundesliga. Starker Lauf: Die BIS Baskets Speyer feierten am Sonntagnachmittag dank einer überragenden Leistung von Oliver Erb und Matthias Meier einen 71:44 (32:22)-Triumph beim Tabellennachbarn Young Tigers Tübingen. Die glänzend eingestellten Unter-19-Jährigen von Trainer Julian Krieger kamen zum vierten Sieg nacheinander. Bestärkt im Selbstbewusstsein durch die jüngste Serie legten die Schützlinge von Coach Krieger einen tadellosen Start hin. Perfekt im Abwehr- und Reboundverhalten, wirkungsvoll im Angriff erarbeitete sich Speyer früh einen beruhigenden Vorsprung. Nach zehn Minuten führten die Baskets 20:7 und gaben diesen Vorteil nicht mehr her. Die Entscheidung fiel im dritten Durchgang, als das BIS mit viel Druck aus der Pause kam und Punkt um Punkt den Abstand auf Tübingen vergrößerte. Über 56:36 (30.) enteilten die Gäste den Schwaben bis zum Ende auf knapp 30 Zähler. Mit dem in dieser Höhe nicht zu erwartenden Erfolg zog Speyer in der Tabelle der Südweststaffel an den Tigers vorbei und bleibt dem wichtigen vierten Vorrundenplatz auf der Spur. Jugend-Bundesliga. Die Rückrunde in der Jugend-Bundesliga ist längst am Laufen, und immer noch warten die BIS Baskets Speyer auf das erste Erfolgserlebnis. Auch am Sonntagmittag in eigener Halle gegen das bis vor dem Match vier Zähler besser gestellte Team Urspring Ehingen gab es für die Unter-16-Jährigen von Trainer Mike Gould eine 61:70 (32:54)-Niederlage. Wie schon so oft in dieser Saison verschlief Speyer den Auftakt. Nach zehn Minuten führte Ehingen 33:18 und schaffte spätestens zum Seitenwechsel die Entscheidung. Vor allem den überragenden Gästekorbjäger Moritz Noeres (24 Punkte, 13 Rebounds) bekamen die Schützlinge von Coach Gould nicht in den Griff. Eine katastrophale Defensivleistung in den ersten 20 Minuten von Speyers Nachwuchstalenten nahm dem Bundesligaspiel früh die Spannung. Hinzu kam eine schwache Wurfausbeute – 26 der 66 Feldversuche fanden den Ehinger Korb. Genauso schlecht fiel die 12/7-Bilanz an der Freiwurflinie (58 Prozent) aus. Zu mehr als einer Ergebniskorrektur reichte es in der zweiten Hälfte nicht. Weibliche Nachwuchs-Bundesliga. Nichts Neues: Auch Mitte der Rückrunde gab es für die Pfalz Towers nichts zu erben. Mit 43:69 (25:29) verloren die Unter-17-Jährigen von Trainerin Marie Schwaab beim Team Mittelhessen, das zwei Plätze und nun fünf Siege besser gestellt ist als die noch punktlosen Pfälzerinnen. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die Domstädterinnen in der starken Vorrundengruppe Südwest überfordert sind und gegen die starke Konkurrenz nicht mithalten können. Die Relegation ist längst beschlossene Sache. Doch selbst in den sogenannten Play-downs im neuen Jahr stehen die Towers mit dem Rücken zur Wand. Das Unternehmen Klassenverbleib wird heuer zu einer wackeligen Angelegenheit. Bezeichnend am Sonntag war, dass die Towers in der ersten Hälfte auch Mittelhessen gut Paroli boten und das erste Viertel sogar gewannen. Nach dem Seitenwechsel brachen die in der Tiefe nicht so stark aufgestellten Schützlinge von Coach Schwaab aber wieder ein. Mit einer 23:10-Serie zur 52:35-Führung (30.) entschieden die Einheimischen im dritten Durchgang das Match. (uwe)

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