Speyer Vom Stützpunkt in die Bundesliga

SPEYER. Zum zehnten Mal hat es sich dieser Tage gejährt, dass eine Speyerer Fußballmannschaft einen großen Erfolg gefeiert hat. Denn 2004 gewann die Nachwuchs-Kreisauswahl der Unter-16-Jährigen in Edenkoben die Wanderschildspiele des Südwestdeutschen Fußballverbandes, gegen alle Stützpunkte einschließlich Talente vom 1. FC Kaiserslautern und FSV Mainz 05.

Trainer Andreas Holdermann zweifelte nach dem 3:3 zum Auftakt gegen den Donnersberg noch am Sieg aufgrund der schwachen Abwehrleistung. Doch dann folgte ein 5:4 gegen Mainz 05. Im echten Endspiel gegen den Stützpunkt Mainz brauchte Speyer einen Sieg, was mit dem 2:1 auch glückte. Doch was ist aus den Nachwuchshoffnungen und ihren Betreuern eigentlich geworden, die den Kreis so toll vertraten? Am weitesten haben es die Zwillinge und (beide damals Phönix Schifferstadt) gebracht. Mit Eintracht Braunschweig zogen sie in der vergangenen Saison in die Bundesliga ein. Doch das Glück endete jäh. Gianluca zog sich einen Kreuzbandriss zu, und Braunschweig stieg ab. Raffael, mittlerweile ausgeliehen, verließ mit dem 1. FC Saarbrücken die 3. Liga nach unten. (TuS Mechtersheim) spielte für seinen Verein später in der Oberliga und heute für den FC Speyer zwei Klassen darunter. Auch Marc Gronbach (Schifferstadt) packte es in Mechtersheim in die Oberliga. (Schifferstadt) ist immer noch für den TuS am Ball. zog es vom TuS ein paar Meter weiter zum FV Heiligenstein in die A-Klasse. Diese Liga war auch die Heimat von (Schifferstadt) und (FV Dudenhofen) beim ASV Harthausen. blieb dem FV Dudenhofen treu. In der Region ebenso verwurzelt: (TuS Mechtersheim), zum Beispiel bei TSV Lingenfeld in der Bezirksliga. (Ludwigshafener SC), bester Torschütze der Auswahl und ihr Kapitän, stürmt nach Zeiten beim SV Gommersheim heute mit dem SV Rülzheim in Richtung Landesliga. Dort läuft bereits (TB Zeiskam) für den SV Gommersheim auf. (TSV Lingenfeld) kickt zurzeit für TuS Knittelsheim in der B-Klasse. (Phönix) und (Mechtersheim) standen damals auch im Aufgebot. Und einer ist der Stützpunktarbeit weiterhin verbunden: . Sein Kollege arbeitete jahrelang als Assistent von Ralf Gimmy in der Oberliga, übernahm dann den Chefposten und trat nach eineinhalb Spielzeiten zurück. Eine Ehrung erhielten die Jungs damals freilich nicht, die der Speyerer Mannschaft des Jahres. Die Jury führte ins Feld, dass es sich ja nicht nur um Speyerer Buben handle und wählte die Männer des Judosportvereins. Das rief in der RHEINPFALZ sogar einen Leserbriefschreiber auf den Plan.

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