Speyer Trauriger Abschluss

München. Die Zweitliga-Damenmannschaft des TSV Towers Speyer-Schifferstadt hat gestern zum Abschluss der Saison bei Estriche Burger Jahn München 52:72 (25:39) verloren und damit die 13. Niederlage im 20. Spiel eingesteckt.

Die Partie in der Vereinshalle der TS Jahn München besaß von vornherein den Charakter eines besseren Trainingsspiels. Für beide ging’s um nichts mehr. In einem eher schwachen Match setzte sich schlussendlich die Heimmannschaft souverän durch, da sie mit drei Ex-Nationalspielerinnen sowie mit der Jugend-Internationalen Leonie Fiebich individuell einfach besser besetzt war, dies auch in der Partie zum Tragen kam. Co-Trainer Sean Molvig, der Harald Roth vertrat, konnte mit der außerordentlich niedrigen Wurfquote von 28 Prozent (zehn Prozent bei Drei-Punkte-Versuchen) und den Problemen beim Rebounding nicht zufrieden sein. Vor allem die vielen Offensivrebounds, die sich München schnappte, wirkten sich dabei neben einem 19:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels aus. Molvig: „Wer das Reboundduell verliert und so schlecht Dreier wirft, kann kein Spiel gewinnen.“ Zudem monierte er die vielen Schwächephasen. Dass München in Fiebich (15 Punkte) die beste Spielerin stellte, die zudem acht Rebounds abgriff und sehr überzeugte, belegt die Chancenlosigkeit der Towers. Auf Seiten Speyer-Schifferstadts stachen Kathryn Verboom (11) und Uta Gelbke (10) hervor, die zum Abschied noch einmal zweistellig punktete. Michèle Weynandt, die ihre Laufbahn ebenfalls beendet, stand noch einmal 25 Minuten auf dem Feld. Speyer-Schifferstadts Klassenerhalt stand bereits fest. Eine Saison voller Verletzungspech und einer Niederlagenserie zum Ende ließ kein besseres Abschneiden als den neunten Tabellenplatz zu. Und obwohl der von Harald Roth vor dem Kräftemessen geäußerte Wunsch, sich „mit einem Sieg aus der Saison zu verabschieden“, nicht in Erfüllung ging, vermeldeten die Towers doch die Zusage von vier Jugendspielerinnen für die nächste Runde. Die Damen des TSV dürfen nach dem verhinderten Nicht-Abstieg jetzt erst einmal eine Pause genießen. Die neue Saison startet im September und bietet so Zeit genug für eine intensive Vorbereitung, die die Spielerinnen in der nächsten Saison hoffentlich vor einer erneuten Verletzungswelle bewahrt.

x