Speyer Trainer Voigt irrt sich

Frauen, Pfalzliga: HSG Lingenfeld/Schwegenheim - HSG Nußdorf/Landau/Godramstein 24:24 (9:14)

Lingenfeld/Schwegenheim führte vor 100 Zuschauern mit 2:1, um danach für lange Zeit keine gute Leistung abzuliefern. Schon im Spielaufbau leistete sich die HSG ganz viele Fehler, die die cleveren Nußdorferinnen immer wieder für sich nutzten. Über 9:4 und 12:6 zogen sie weg. Trainer Jürgen Voigt erinnerte die Seinen in der Pause an das Hinspiel, welches seine Mannschaft nach genau dem gleichen Pausenrückstand noch gewann, verlangte Einstellung und Kampfgeist. Das rasche 11:14 schien Beleg zu sein, dass die Ansprache Früchte trägt. Es änderte sich aber doch nichts. Denn die Gäste schafften das 16:12 und 21:14. Als auch eine Auszeit (43. Minute) nichts bewirkte, „habe ich eigentlich keinen Pfifferling mehr auf meine Mannschaft gegeben“, meinte Coach Voigt. Seine Schützlinge belehrten ihn eines Besseren. Plötzlich verteidigten sie mit der bisher vermissten Aggressivität und suchten im Angriff erfolgreich die Lücken an den Nahtstellen. Viele Strafwürfe für die Einheimischen und etliche Zeitstrafen für die Gartenstädterinnen folgten. Schiedsrichter Volker Pfister verhängte 1/8 Hinausstellungen und zeigte Mona Kästel nach der dritten die Rote Karte. Obwohl Lingenfeld/Schwegenheim fünf Siebenmeter ausließ, verkürzte es auf 20:21 und glich das 21:24 mit Kontertoren eine Minute vor Abpfiff zum Endstand aus. Voigt teilte mit, dass er die Auswahl auch 2015/16 betreut. Verbandsliga: TSV Iggelheim - TuS Heiligenstein 27:20 (14:8). Nach der langen Pause fanden die Heiligensteinerinnen vor 60 Zuschauern nicht in den richtigen Wettkampfmodus – obwohl TuS-Coach Markus Lemmert mit 14 Spielerinnen personell aus dem Vollen schöpfte. Iggelheim agierte aggressiver und baute einen massiven Abwehrwall auf. Nach dem 5:4 enteilten die Gastgeberinnen zügig auf 12:6. Den Römerbergerinnen unterliefen viel zu viele Fehler. Außerdem setzten sie die Würfe nicht genau genug an. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste auf 14:16. Doch diese Strohfeuer loderte nur kurz auf. Die Fehlerzahl im Heiligensteiner Auftritt nahm einfach nicht ab. Der TSV zog entscheidend auf 24:18 davon. Der Unparteiische Hans-Peter Thau verhängte 4/3 Zeitstrafen. Markus Lemmert teilte mit, dass er auch in der kommenden Spielzeit die Mannschaft trainiert. (ali)

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