Speyer Studie: Neue Zielgruppen für den Zoo begeistern

Publikumslieblinge: die Erdmännchen.
Publikumslieblinge: die Erdmännchen.

«Landau.» After-Work-Aktionen oder andere Extras sind die Zauberwörter, mit denen sich auch Leute in den Landauer Zoo locken ließen, die keine Kinder im typischen Zoo-Alter haben. Das hat eine Studie im Auftrag der Zooleitung ergeben.

Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe haben die Zufriedenheit der Zoobesucher untersucht und die Frage gestellt, wie man neue Zielgruppen für den Zoo Landau begeistern könnte. Zoodirektor Jens-Ove Heckel nahm die Ergebnisse sehr positiv und offen auf, merkte jedoch auch an, dass jede zusätzliche Veranstaltung für das Personal mehr Arbeit bedeuten würde, das ohnehin an 365 Tagen im Jahr vor Ort sei. 27 Studenten hatten 400 Menschen in zwei Gruppen befragt. Zum einen wurden in der Innenstadt Passanten befragt, die älter als 25 Jahre sind; viele würden – auch ohne Kinder – zu besonderen Führungen mit einem Blick hinter die Kulissen oder zu anderen Extras in den Zoo gehen. Bei der Befragung von 200 Zoobesuchern ging es um die Zufriedenheit mit den Gegebenheiten und der Informationsvermittlung. 95 Prozent der Befragten waren zufrieden. Die wenigen negativen Stimmen kritisierten vor allem, dass die meisten Schilder nur auf Deutsch informierten, und den Umstand, dass in der letzten Stunde vor Schließung die Preise nicht gesenkt werden. Die Studenten empfahlen, zwei zentrale Punkte der Zooarbeit in Landau weiter in den Vordergrund zu stellen: den Artenschutz und die Umweltbildung.

x