Speyer Sportnotizen: Fußball: Tabellenführer eine Hälfte gefordert

Die B-Juniorinnen des FC Speyer 09 haben in der Bundesliga mit einem 0:3 (0:0) gegen die SGS Essen die Tabellenführung verpasst und rutschen damit auf den dritten Rang hinter VfL Borussia Mönchengladbach zurück. Trainerin Carina Schmitt sah dabei eine sehr ausgeglichene erste Spielhälfte ohne wirkliche Torchancen. Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das jedoch zu Ungunsten der Gastgeber aus Speyer. Schmitt war im Gespräch mit der RHEINPFALZ dementsprechend unzufrieden mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit: „Wir haben gefühlt alles in der Kabine gelassen. Ich habe vor allem den Willen vermisst, den Meter mehr machen zu wollen. Auch die Einwechslungen hatten leider keinen Einfluss mehr, wodurch wir uns Essen nahezu ergeben haben.“ Essen, das „unerwartete spielerische Schwächen für einen Tabellenführer“ aufzeigte, nutzte die Nachlässigkeiten der Speyererinnen im zweiten Spielabschnitt zu drei Toren und setze sich damit an der Spitze der Tabelle weiter ab. Der Wille, die drei Punkte unbedingt holen zu wollen, machte damit den entscheidenden Unterschied und ließ die Gäste glücklich heimfahren. Auch im dritten Saisonspiel gingen die Oberliga-Damen des HC Speyer leer aus. Bei TFC Ludwigshafen verloren die von André Schehl betreuten Weiherhöflerinnen mit 1:2 (1:0). „Echt schade, dass wir dieses Sechs-Punkt-Spiel verloren haben“, sagte er im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Denn es war viel mehr drin. Die Mädels boten erneut eine sehr ordentliche Gesamtleistung mit den herausragenden Sophia Heger und Paula Kehrein.“ Er berichtete von einer körperlich intensive Partie mit diszipliniert auftretender Speyerer Mannschaft. In der ersten Hälfte habe der HC die Partie absolut im Griff gehabt und den Gastgeberinnen keinen Torschuss gestattet. Nach Strafecke, die Kehrein herausholte, glückte Heger das 1:0 (20.). Im zweiten Abschnitt habe Ludwigshafen den Druck erhöht, auch weil die Gäste mit nur einer Wechselspielerin konditionell nachließen. Michaela Vojacek, Lotte Nickola und Carolina Ziegler fielen kurzfristig krankheitsbedingt aus. Trotz dieses Handicaps sei das Team zu Konterchancen gekommen. Zwei „reingestocherte“ Gegentore (40., 45.) besiegelten die Niederlage. Schehl: „Mindestens ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Die spielerischen Möglichkeiten sind vorhanden. Doch die zu dünne Personaldecke ist unser großes Problem.“ Am kommenden Wochenende versucht die Mannschaft in Bad Kreuznach zum vierten Mal ihr Glück.

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