Spiel der Woche Speyer gegen Heiligenstein: Erfahrung trifft auf Schießbude

Heiligenstein fehlt der kranke Tim Handermann (rechts).
Heiligenstein fehlt der kranke Tim Handermann (rechts).

Mannschaften aus der Region Speyer dominieren in der Handball-Pfalzliga. Ein Team allerdings ist die Schießbude der Liga – Heiligenstein ist Außenseiter im Derby beim erfahrenen TSV Speyer. Doch hat der Tabellenzweite zuletzt geschwächelt.

Weiter geht es mit der Serie von Derbys in der Handball-Pfalzliga der Männer. Die Favoritenrolle fällt diesmal klar den Gastgebern zu: Am Sonntag, 16 Uhr, erwartet der TSV Speyer den TuS Heiligenstein in der Sporthalle Ost.

Die Teams aus der Region Speyer dominieren diese Spielkasse. Dudenhofen/Schifferstadt, Speyer und Waldsee belegen in dieser Reihenfolge die ersten drei Tabellenplätze. Nur der TuS Heiligenstein fällt als Drittletzter mit 4:14 Punkten ab. Eigentlich wollte der neue Coach Jonas Suchalla weiter vorne landen. „Schwer zu sagen, woran das liegt. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir an unserem Technikdefizit arbeiten müssen. Das geht nicht von heute auf morgen“, erzählt er. Zumindest scheint der TuS ein Deckungsproblem zu haben: Mit 313 Gegentoren in neun Spielen steht die Schießbude der Liga in Römerberg.

Speyerer Probleme in der Abwehr

Speyer schwächelte zuletzt. Der deutlichen Heimpleite im Spitzenspiel gegen Dudenhofen/Schifferstadt folgte eine unerwartete 27:33-Schlappe bei der HSG Landau/Land. Interessant, dass der TuS bei genau diesem Gegner mit 37:27 gewonnen hat. „Die Stimmung ist weiterhin entspannt“, sieht der Sportliche Leiter Sören Pohlmann die zweite Niederlage nicht in Zusammenhang mit der ersten. „Das Problem war die Abwehr. Und es fehlten auch ein paar Torwartparaden.“ Schnelle Gegenstöße, resultierend aus Ballgewinnen, hätten e so kaum gefahren werden können. Die Verwertung der Tormöglichkeiten sei zudem mangelhaft gewesen.

„Wir wollen zu Hause wieder doppelt punkten und in die Erfolgsspur zurück“, macht Pohlmann eine klare Ansage. Speyer läuft in Bestbesetzung auf. Klar ist, eine weitere Pleite reduzierte die Meisterschaftschancen der Domstädter extrem. Man nehme den Gegner wie immer ernst, müsse aber auf sich selbst schauen. „Wir freuen uns auf ein spannendes Heimspiel mit hoffentlich vielen Fans aus Speyer und Heiligenstein“, hofft Pohlmann auf eine wieder gut besuchte Sporthalle Ost.

Ohne Handermann, Butz, Repp

„Ich sehe die Speyerer als angeschlagen, aber nicht gefährdet“, erwartet Suchalla top motivierte Gastgeber. Als Stärke nennt er die enorme Routine des TSV-Teams. Verzichten muss Jonas Suchalla auf den erkrankten Tim Handermann. Für ihn rückt Leon Sengel auf die Linksaußenposition. Die Spielmacher Jakob Butz und Aron Repp fallen ebenso aus wie Jochen Storck auf Rechtsaußen.

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