Speyer Singen für die eigene Universität

91-91373669.jpg

Vorweihnachtszeit, Gospelzeit: Negro Spirituals und moderne Gospels hat das Ensemble „Golden Voices of Gospel“ am Montag, 28. November, 20 Uhr, in der Speyerer Heiliggeistkirche im Gepäck. Mit dem Programm „A Tribute to the 19th Century Jubilee Singers“ erinnern die Sänger an die erste Gospelgruppe, die außerhalb der USA auftrat.

Stücke wie „Swing Low Sweet Chariot“, „I Got Shoes“ und „Oh Freedom“ sind gemeinhin als Gospels bekannt, aber ursprünglich traditionelle Negro Spirituals, wie die Managerin der „Golden Voices“, Ilia Haag, erläutert. Sklaven sangen sie bei ihrer Arbeit auf den Plantagen der amerikanischen Südstaaten. Die Songs drückten Qual und Schmerz aus, aber auch tiefen Glauben und die Hoffnung auf Freiheit. In den Negro Spirituals lägen die Wurzeln der heutigen Black Music – egal, ob Blues, Jazz, Rock oder Gospel. Die Fisk Jubilee Singers brachten Ende des 19. Jahrhunderts diese traditionellen Spirituals zum ersten Mal auf europäische Bühnen. „Das sind die Urväter und -mütter aller Gospelgruppen“, erklärt Haag. Die Studentengruppe wollte mit ihren Auftritten Geld für ihre Universität, die Fisk Freed Colored School in Nashville/Tennessee, sammeln. Zum 150. Gründungsjubiläum der Fisk University, wie sie inzwischen heißt, lassen die „Golden Voices Of Gospel“ die alten Zeiten wiederaufleben. In der ersten Hälfte des Konzerts schlüpfen sie in Kostüme, wie sie die Fisk Jubilee Singers trugen, und singen die alten Spirituals. Danach kehren die neun Sänger in die Gegenwart zurück. In ihren Chorroben präsentieren sie moderne Gospelstücke und Lieder wie „Oh When The Saints“, „Glory Glory Halleluja“ und „O Happy Day“. Ein Pianist begleitet sie. Vorverkauf Eintrittskarten gibt es bei den RHEINPFALZ-Servicepunkten und beim RHEINPFALZ-Ticketservice unter der Telefonnummer 0631 37016618 sowie der Internet-Adresse www.rheinpfalz.de/ticket.

x