Speyer Radfahrer-Club kritisiert Aussagen der Polizei

Rauschendes Wasser: Radfahrer sollten an den Zebrastreifen schieben.
Rauschendes Wasser: Radfahrer sollten an den Zebrastreifen schieben.

Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Speyerer Polizei kommt vom Stadtverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Vorsitzender Werner Zink zeigt sich in einer Stellungnahme verwundert darüber, dass diese erst auf RHEINPFALZ-Nachfrage über einen Fahrradunfall am 21. Dezember an der Kreuzung Rauschendes Wasser informiert hatte. Wie am 30. Dezember berichtet, hatten die Beamten den Verzicht auf eine eigene Pressemitteilung unter anderem damit begründet, dass der Unfall „keinen präventiven Aspekt“ gehabt habe. Das kann der Radfahr-Lobbyist nicht nachvollziehen: „Der Unfall zog immerhin bei der jungen Frau Verletzungen an der Halswirbelsäule und am Knöchel und eine Behandlung in der Klinik nach sich. Mir wurde geschildert, dass die Frau einige Meter auf der Motorhaube lag, bis die Autofahrerin anhielt.“ Er teile die Ansicht des Beamten nicht: „Was muss eigentlich passieren, damit ein Unfall einen präventiven Aspekt hat?“ Ein Anliegen des ADFC ist mehr Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr. Zink sieht dabei Mängel in Speyer. Bei dem Unfall war eine 18-jährige Radfahrerin von einem Auto erfasst worden, als sie an der Kreuzung über einen Zebrastreifen fuhr, nachdem die Autofahrerin angehalten und mit ihr Blickkontakt aufgenommen hatte.

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