Kommentar Probleme vor Ort lösen
Kirche verliert an Bedeutung in der Gesellschaft, Mitglieder treten aus, das Geld wird weniger und die Aufarbeitung der Skandale früherer Jahre – bei denen auch kein Verantwortlicher der heutigen Zeit gut aussehen kann – zieht sich quälend lang hin. Inmitten des Sturms: Bischof Karl-Heinz Wiesemann, der zusätzlich den Gegenwind aus Rom für den Dialogprozess spürt, hinter dem er persönlich steht. Auch im Jahr 2023 sieht man, dass ihn diese Gemengelage belastet.
Der Umgang damit, den er für sich und sein Bistum gewählt hat, ist dennoch der richtige: Nur zusammen mit den Christen vor Ort kann er die Probleme vor Ort lösen, damit Kirche relevant bleibt.
