Speyer Polizei: Keine Probleme nach einer Woche Präsenz an Synagoge und Judenhof

Sichtbarer Schutz: beim Judenhof-Eingang positionierte Polizeistreife.
Sichtbarer Schutz: beim Judenhof-Eingang positionierte Polizeistreife.

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle vor einer Woche hat dazu geführt, dass die Polizei seither auch an zwei Einrichtungen in Speyer dauerhaft Präsenz zeigt: an der Synagoge und am historischen Judenhof. Zuvor hatte es an beiden Orten sporadische Kontrollen gegeben. „Keine besonderen Vorkommnisse“, bilanziert auf Anfrage Stefan Müller, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Speyer. Seine Einheit werde für die Aufgabe mit zusätzlichem Personal von anderen Dienststellen unterstützt: „Das läuft problemlos.“ Während der Öffnungszeiten seien bis auf Weiteres jeweils Polizeistreifen mit ihren Fahrzeugen durchgehend vor Ort, danach gebe es ebenfalls Kontrollen. Die Synagoge ist das Gebetshaus der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, das sogenannte Judenbad in der Kleinen Pfaffengasse ist heute eine touristische Einrichtung der Stadt Speyer, die der Verkehrsverein betreibt. Sie gelte aber wegen ihrer Geschichte als früheres Ritualbad als eine von 17 jüdischen Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, die seit voriger Woche unter erhöhtem Schutz stehen.

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