Speyer Nächster Aufstieg im Kopf

Beidhändig: HSG Dudenhofen/Schifferstadt (rot) spielt beim Hammer-Turnier gegen Landau-Land.
Beidhändig: HSG Dudenhofen/Schifferstadt (rot) spielt beim Hammer-Turnier gegen Landau-Land.

«Dudenhofen.» Zwei Jahre hat es nach dem Zusammenschluss gedauert, bis der TV Dudenhofen und der TV Schifferstadt als HSG Dudenhofen/Schifferstadt gemeinsam die Rückkehr in die Handball-Verbandsliga der Männer feierten. „Der Nicht-Abstieg hat oberste Priorität“, sagte HSG-Übungsleiter Siggi Oetzel im Gespräch mit der RHEINPFALZ.

Für die Panther, wie sich die HSGler nun nennen, gilt es, sich möglichst schnell an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Aber die Perspektiven für die ganz junge, begeisterungsfähige Mannschaft sind gut. Trainer Oetzel baut auf eine eingespielte, kaum veränderte Einheit, die bislang gut mitziehe und die notwendige Motivation mitbringe. Nur Gideon Metzger verabschiedete sich zur zweiten Mannschaft. Marco Beckmann, Janek Messerschmidt und Lucca Biallas rückten von den A-Junioren auf. „Die Jugendlichen haben bereits mittrainiert und waren bei den meisten Spielen im Herren-Kader. Wir werden diesen Weg weiterverfolgen und talentierte A-Jugendliche schrittweise an den Aktivenbereich heranführen“, meinte Oetzel. Mit der guten Jugendarbeit als Basis soll in den kommenden zwei bis drei Jahren der Sprung in die Pfalzliga glücken. „Ich halte die Verbandsliga für sehr ausgeglichen, da die drei Tabellenersten aufgestiegen sind und keine Mannschaft abgestiegen ist“, teilte der Trainer mit. Der MSG Kaiserslautern als Vierter des Vorjahres und der neuen Spielgemeinschaft Ottersheim/Bellheim/Zeiskam/Kuhardt II bescheinigt er, bei der Vergabe der Meisterschaft ein wichtiges Wort mitsprechen zu können. Seit Anfang Juni arbeitet der Neuling in zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche und seit Juli zusätzlich in einem Spiel oder Turnier in dieser Reihenfolge an Ausdauer und Kraft, beispielsweise auch mittels Crossfit und Tabata (Power-Workout), sowie an Technik und Taktik. Oetzel will die zuletzt entwickelten Auslösehandlungen in der Offensive verfestigen und weiterentwickeln. Für die Verteidigung stehen flexibel drei Systeme zur Verfügung: ganz defensiv 6-0, 5-1 und 3-2-1. Gegen Pfalzligist TSV Iggelheim gab es eine 31:34-Niederlage. „Nach starken 55 Minuten ging uns am Ende etwas die Puste aus“, meinte Oetzel dazu. Gegen TG Biblis (42:41) und TSG Ketsch (41:32) glückten Erfolge, zuletzt ein weiterer am vergangenen Wochenende beim eigenen Otto-Hammer-Gedächtnisturnier erneut über Ketsch (wir berichteten in der Montagausgabe). Eine Personalie schmerzt dennoch: Co-Trainer Daniel Rhein hörte aus privaten Gründen auf. „Derzeit suchen wir noch eine Ergänzung des Trainergespannes, haben diese aber leider noch nicht gefunden“, informierte Oetzel.

x