Speyer LJO-Brass zum Jahresausklang

LJO-Brass
LJO-Brass

Mit dem Silvesterkonzert in der Gedächtniskirche am 31. Dezember wollen LJO-Brass und Organist Robert Sattelberger wieder an die traditionsreichen Vorläufer anzuknüpfen – trotz Pandemie, aber mit aller gebotenen Vorsicht.

Es zählte über viele Jahren zu den Glanzlichtern des Konzertangebotes in Speyer: Das Silvesterkonzert in der regelmäßig voll besetzten Gedächtniskirche. Und als nach dem Tod seines beliebten Trompeters und Moderators Peter Leiner das „Rennquintett“ Geschichte war, da nahmen die Söhne oder Schüler, ihrerseits in einem vielfach prämierten Bläser-Quintett organisiert, den Faden zur Freude des Publikums wieder auf. Anders, aber nicht minder inspiriert und unterhaltsam. Zum Jahreswechsel 2019/20 begrüßte das Speyerer Publikum den ersten Auftritt von LJO-Brass mit großem Beifall. Bezirkskantor Robert Sattelberger, traditionell als Orgelsolist mit von der Partie, freute sich ebenfalls. Es wird weitergehen.

Dann kam die Pandemie, mit ihr der Lockdown, der unter anderem auch das (schon vorbereitete) Silvesterkonzert 2020 mit LJO-Brass vereitelte. 2021 aber, so hoffen Ensemble, Kantor und Dekan, werde man die Veranstaltung wieder anbieten können, unter 2G-Bedingungen und der Einhaltung aller Schutzmaßnahmen.

Im Konzertbetrieb präsent

LJO-Brass, das sich aus ehemaligen Mitgliedern des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz rekrutiert (daher der Name mit der Abkürzung des Landesjugendorchesters), ist ein junges, mit vielen Preisen dekoriertes Blechbläser-Ensemble. Es ist ihm, ungeachtet sehr unterschiedlicher Lebensentwürfe seiner Mitglieder, gelungen, im professionellen Konzertbetrieb präsent zu bleiben. Es arbeitet projektweise und mit Intensivproben und wird immer noch gerne eingeladen, quer durch die Republik.

Johannes Leiner, Trompeter, Organisator und charmanter Moderator der Konzerte, arbeitet am Herzklinikum Leipzig auf seinen Facharzt Kardiologie hin. Felix Schauren, der zweite Trompeter, hat gerade ein Jahr Akademie-Stipendium beim renommierten Ensemble Modern hinter sich. Und hofft nun Tritt zu fassen als Dirigent. Jared Scott, der Hornist, freut sich über seine Festanstellung an der Jugendmusikschule Landau, während Posaunist Bruno Wipfler, studierter Stadtplaner, sich in Diensten der Landeshauptstadt Stuttgart um Bürgerbeteiligung und ökologische Nachhaltigkeit kümmert. Und in der Bewegung „Fridays for Future“, auch auf Bundesebene, überaus engagiert ist. Der Tubist Constantin Hartwig, der – wie einst sein Lehrer Ralf Rudolph beim „Rennquintett“ – für LJO-Brass die meisten Arrangements schreibt, ist nach einem Akademie-Stipendium bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden auf dem Weg in eine internationale Orchesterkarriere.

Berühmte Toccaten

Robert Sattelberger wird am 31. Dezember die Gelegenheit nutzen, neben der großen Kleuker-Orgel auch die neue Chororgel in Szene zu setzen. Zum Abschluss des Toccata-Jahres 2021 will er unter anderem die d-Moll-Toccata von Johann Sebastian Bach und die beliebte aus der fünften Orgel-Sinfonie von Charles Marie Widor spielen. Im Übrigen hält das Programm wie stets einen Mix von Klassik bis Jazz sowie viel Weihnachtliches bereit. So wird es eine Bearbeitung des „Italienischen Konzerts“ von Bach geben, Stationen aus Mussorgskijs „Bilder einer Ausstellung – und zum Tomaso-Albinoni-Gedenkjahr wird auch etwas dabei sein. Dazu gibt es ein wenig Beethoven und Grieg („Aus Holbergs Zeit“).

Es gelten 2G sowie die Vorgaben der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung des Landes Rheinland-Pfalz.

Karten

Karten gibt es ausschließlich im Vorverkauf bei beim Capella Verlag, Roßmarktstraße, der TouristenInfo in der Maximilianstraße, bei RHEINPFALZ-Ticket-Service, Telefon 0631 37016618, und unter www.reservix.de.

Robert Sattelberger
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