Speyer Krieg in der Ukraine: Vorsichtiger Staatsminister

Unterrichtsstunde in Weltpolitik: Tobias Lindner im Schwerd-Gymnasium.
Unterrichtsstunde in Weltpolitik: Tobias Lindner im Schwerd-Gymnasium.

Die Weltpolitik berührt Speyer an vielen Stellen. Eine besondere Auseinandersetzung damit war Schülern der Leistungskurse Sozialkunde im Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium möglich: Sie hatten mit Tobias Lindner (Grüne) einen leibhaftigen Staatsminister im Auswärtigen Amt als Ehrengast. Der Verteidigungsexperte aus der Südpfalz konnte ihnen etwa erklären, wie internationale Gespräche auf mehreren Verwaltungsebenen bis ins Detail vorbereitet werden.

Eines wollte der Bundespolitiker nicht: auf eine Schülerinnenfrage hin bestätigen, dass seine Grünen sich urplötzlich stark von ihrer ursprünglichen Idee des Pazifismus entfernt hätten. Hier verwies Lindner auf einen jahrzehntelangen Diskussionsprozess innerhalb der Partei. Und eines konnte er nicht: prognostizieren, wann der Krieg in der Ukraine endet. Wichtig sei aus seiner Sicht aber, dass am Ende Kiew mehr Bedingungen auf den Tisch legen könne als Moskau. Für das Ende des Krieges sei Putins militärisches Scheitern unausweichlich.

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