Speyer Kleiner Kopfball-Könner und ein Kabinettstück

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Dudenhofen. Das Verbandsliga-Derby ist Geschichte. 1058 Zuschauer waren dabei. Tabellenführer FV Dudenhofen hat das Heimspiel gegen FC Speyer 1:1 (0:0) beendet. Wir haben den Hauptdarstellern auf die Füße sowie Hände geschaut und manchmal auch die Ohren gespitzt.

FV Dudenhofen, Marcel Johann:

Verhindert gegen Sprengling das frühe 0:1. Macht in Halbzeit zwei einen Patzer noch selbst wett, verschuldet dann das 0:1, als er sich überraschen lässt. Weite Abstöße und Abschläge. Timo Enzenhofer: Schon bald überall, mit Köpfchen und um Abschluss bemüht, auffälligster Sechser. Daniel Eppel: Sieht zu Recht nach Foul die erste Gelbe Karte des Spiels. Julian Scharfenberger: Diesmal nicht der Vorbereiter und Vollstrecker, am ehesten noch viel unterwegs. Christopher Koch: Für Ecken und Freistöße zuständig, dabei blass, vor allem, als er aus zentraler Lage in die Mauer tritt, findet in Backmann seinen Meister. Daniel Roller: Erfüllt seine Aufgabe, unauffällig. Rami Zein: Irgendwie gehemmt, nicht so präsent und aggressiv wie gewohnt, nach einer Stunde und seiner ersten starken Szene im Aufwind. Mario Schaedler: Deutet vereinzelt sein Potenzial an. Da er für Falk geht, irgendwie auch ein Mann des Abends. Kevin Hoffmann: Einer der Felsen in der Abwehrbrandung, lässt so gut wie gar nichts zu, weiter in Topform, seit er wieder richtig fit ist. Kevin Schall: Noch ein Fels in rauer See, liebt den guten alten Befreiungsschlag, schaltet sich nicht nur bei Standards nach vorne ein. Soleiman Rostamzada: Viele Aktionen als rechter Außenverteidiger, daher mal bessere, mal weniger gute, immer wieder interessant, dass sich der 1,71 Meter kleine Afghane so gut im Kopfballspiel behauptet. Mathias Falk (ab 63. Minute): Rettet Dudenhofen mit einem wunderschönen Drehschuss einen Punkt und die Serie ungeschlagener Partien. „Nur deswegen hat es sich gelohnt, zu kommen“, meinte ein Fan. Marius Schafhaupt (ab 70.): Kam, als Dudenhofen was machen musste für Rostamzada. Seine Plus-Minus-Statistik lautet 1:0, weil er beim Rückstand auf der Bank saß und sich beim Ausgleich auf dem Feld befand. FC Speyer, Sascha Rausch: Einmal auf dem Posten, wenig geprüft, beim Traum-Gegentor machtlos. Motivator, als er nach missglücktem Dudenhofener Freistoß-Trick seine Jungs zusätzlich anfeuert. Christian Pavkovic: Überzeugt, provoziert Gelb, weil er den Ball zu auffällig nicht zum Freistoß hergibt, klärt mit Kabinettstückchen eine heikle Situation, völlig austrainiert sicher noch stärker. Maurizio De Vico: Der Kapitän steht in der Dreier-Abwehrkette so sicher wie seine Nebenleute. Max Imo: Trainer Ralf Gimmys Überraschung in der Startelf, Lohn für den besten RHEINPFALZ-Torjäger der Region. Nervosität ist ihm nicht unbedingt anzumerken, dennoch als Erster runter. Milot Berisha: Mal ganz vorne drin, mal hängend, schwacher Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer, rüttelt seine Hintermänner wortstark wach. Marvin Sprengling: Große Chance zum 1:0, dribbelstark, wendig, lässt sich auch zurückfallen, ist er beteiligt, ist Gefahr in Verzug. Valentin Ion: Geht im Sommer und spielt trotzdem, verstärkt nicht mehr im Sturm, sondern in der Dreierkette und diese kann der gerade eingebürgerte gebürtige Rumäne auch. Sanel Catovic: Ganz stark, bringt mit seinem Schädel den eigenen Kasten in Gefahr, verdient sich das Glück, dass sich sein Weitschuss über Johann zum 1:0 senkt und eine Jubeltraube verursacht, viele Ballkontakte. Christoph Gass: Macht seinen Job unauffällig, tritt bei seiner Verwarnung erstmals richtig ins Rampenlicht. Daniel Bundus: Hätte seinen Freiraum auf rechts gerne noch mehr genutzt, aber meist nicht berücksichtigt. Andreas Backmann: Noch so ein Turm in der Abwehrschlacht, angeschlagen raus und gleich wieder rein, super Stellungsspiel, Frage vertagt, ob er den Jungen noch folgen kann. Isa Esen (ab 70.): Gleich einige Ballkontakte. Wladislaw Kirch (ab 79.): Kann nichts dafür, dass er kaum drauf ist und es 1:1 steht, Rückkehr an ehemalige Wirkungsstätte. Fethullah Bahar (ab 84.): Hilft mit, den Zähler die paar Meter nach Osten in den Sportpark zu bringen. Steht für die Zukunft des FC 09 und eine Mannschaft, die ab Sommer richtig jung sein soll. Sport

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