Speyer Handball: Keine Spritzigkeit, kein Glück

«Waldsee.» Die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee stehen nach dem zweiten Saisonspiel wieder mit leeren Händen da. Im lange offenen Pfalzderby gegen die TSG Friesenheim fehlte am Ende etwas die Spritzigkeit, und die Gastgeberinnen unterlagen vor 150 Zuschauern mit 19:23 (9:8).

Friesenheim

erwischte den viel besseren Start, nutzte einige gegnerische Fehler aus und legte das 5:2 vor (16. Spielminute). Nur TG-Torhüterin Caro Claus hielt ihre Sieben in dieser Phase mit einigen starken Paraden im Geschehen. TG-Trainer Gerd Götz schickte Neuzugang Christina Wilhelm ins Geschehen. Die Gastgeberinnen spielten jetzt in der Offensive überlegter, hielten das Leder länger und brachten die TSG-Deckung ins Laufen. Die so erspielten Chancen nutzten sie aber wenig. Kim Knittel markierte den 7:8-Anschlusstreffer (24.), und nach Wiederbeginn traf Bea Demski zum 10:8. Allerdings kassierten die Gastgeberinnen schon kurz vor dem Seitenwechsel einen taktischen Tiefschlag. Julia Barth bekam von den Schiedsrichtern Towae/Eckert ihre – laut Coach Götz fragliche – zweite Zeitstrafe (insgesamt 3/5). Götz setzte seine Spielmacherin aufgrund der drohenden Roten Karte in der Hintermannschaft fortan nicht mehr ein, sondern brachte jeweils Daniela Rößler. Über 14:13 wogte das Geschehen bis zum 17:18 (55.) hin und her. Die starken Gäste nutzten die nicht mehr so konsequente Chancenverwertung der TG insbesondere durch Lara Schneider (6) zu einfachen Toren. Waldsee fehlte bei Pfosten- und Lattentreffern auch etwas das Glück. Als Wilhelm nach dem 17:20 das 18:20 warf (56.), war das Match eigentlich schon entschieden. Am Ende bot die Waldseer Hintermannschaft einfach nicht mehr Paroli. „Es sah lange gut aus. Wir haben lange an einen Erfolg geglaubt. Aber am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben“, teilte Götz der RHEINPFALZ mit.

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