Speyer Glascontainer: Die ersten 34 Standorte stehen fest

Ab Januar: Glascontainer lösen die bisherigen Säcke ab.
Ab Januar: Glascontainer lösen die bisherigen Säcke ab.

Die Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) haben am Freitag erste Stellplätze für die Container veröffentlicht, in denen ab Januar das Altglas gesammelt werden soll. Die letzten „Glassäcke“ werden dieser Tage abgeholt. Die Suche nach Container-Standorten hatte sich nicht einfach gestaltet und ist auch noch nicht abgeschlossen.

50 – das war immer die Marke an Standorten, die die Stadtwerke-Tochter EBS für die je drei Container für Weiß-, Braun- und Grünglas angepeilt hat. In der vorletzten Woche des Jahres sind es immerhin 34. „Mit diesen Plätzen starten wir. Für einige weitere gibt es noch Abstimmungsbedarf. Die werden in der Online-Liste laufend nachgetragen“, so EBS-Pressesprecherin Angela Sachweh. Der Abstimmungsbedarf unter anderem von städtischer Seite war auch der Grund dafür, dass die EBS in dieser Woche eine zwischenzeitlich ins Netz gestellte Liste wieder offline nahm. Seit Freitag landen Bürger, die den entsprechenden QR-Code auf den Abfallkalendern einscannen, aber wieder auf der Seite.

„Von unserer Seite technisch geprüft waren alle Standorte, aber es gibt noch mehr Blickwinkel, die beachtet werden müssen“, sagt Sachweh. Sie nennt als Beispiele mögliche negative Auswirkungen auf das Stadtbild sowie den Verkehrsfluss. Schon in den vergangenen Monaten hatten die EBS berichtet, dass sich die Suche nicht ganz einfach gestaltete – unter anderem, weil nicht im erhofften Maß Gewerbebetriebe ihre Parkplätze freigegeben hatten.

Glassäcke: Ihre Tage sind gezählt.
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Umstellung als schwierige Aufgabe

Dank an zwei Marktbetreiber

„Wir bedanken uns ausdrücklich bei Kaufland und Aldi, die den Handelskreislauf schließen und die Aufstellung auf ihrem Gelände zulassen. Wir hoffen immer noch auf weitere Märkte, die ihrer Kundschaft diesen Service bieten wollen“, wird Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) zitiert. Sachweh betont, dass in den ersten Wochen und Monaten Erfahrungen mit den Standorten gesammelt werden sollten. Ideen zur Optimierung würden angenommen, aber Änderungen seien eher nach einem halben Jahr realistisch.

Ab kommende Woche würden die Container aufgestellt, so die Ankündigung. Sie seien „nicht zu übersehen“. Den Entsorgungsauftrag habe auf drei Jahre die Jakob Becker Entsorgungs GmbH in Schifferstadt erhalten. Bei Punkten wie der Standort-Auswahl würden sie von EBS und Stadt unterstützt. „Wichtig bei der Auswahl waren die Wohngebietsnähe, die Anfahrbarkeit für die Sammelfahrzeuge oder die Nähe zu Einkaufszentren, um private Fahrten zu minimieren“, teilen diese mit. Laut Sachweh gibt es detaillierte Vorgaben, wie mindestens 12 Meter Abstand zu Wohngebäuden.

Nicht alles darf hinein

In den Behältern darf lediglich Verpackungsglas landen – also Flaschen, Konservengläser sowie Flacons. Flachglas, Spiegel, Trinkgläser, Kochgeschirr, Keramik oder Porzellan dürfen nicht hinein, so die EBS. Geregelt sei auch Einwurfzeit: von 7 bis 20 Uhr, wegen der Nachtruhe. Die Container seien mit Materialien zur Lärmdämmung ausgekleidet.

Die Umstellung von Säcken auf Container wurde politisch entschieden. Am Müllkalender für das Jahr 2024 gibt es keine Coupons für Glas und in den Ausgabestellen bis auf Einzelfälle auch keine Säcke mehr.

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