Speyer Georgia gewinnt

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Hanhofen. Hunde gehören zur Familie: Bei den Faths in Hanhofen springen drei deutsche Schäferhunde umher. Sie werden gestreichelt, umsorgt und trainiert. Eine der Hündinnen darf nun mit Frauchen Andrea Fath (34) am Hundesport-Bundesfinale für Schäferhunde teilnehmen. Denn Andrea Fath und Georgia zur Krombach haben Ende April für die Hundesportortsgruppe Otterberg (Kreis Kaiserslautern) die Landesmeisterschaft in Heimbach-Weis bei Neuwied gewonnen. Vor dem Bundesfinale, das Anfang Juni in Balingen (Schwäbische Alb) stattfindet, müssen Andrea Fath und Georgia intensiv auf Äckern und Wiesen trainieren. Dank der freundlichen Unterstützung vieler Jäger und Bauern sei dies aber unproblematisch, erzählt die Hanhofenerin. Auch im Stadion in Weingarten üben Frauchen und Hündin fürs Bundesfinale – denn auch der Wettkampf geht in einem Stadion über die Bühne. Wer sich fürs Bundesfinale qualifizieren will, muss erstmal erfolgreich bei der Landesmeisterschaft sein, denn nur die ersten drei kommen weiter. Die Prüfung im Hundesport besteht aus drei Teilen: Fährte, Unterordnung und Gehorsam sowie Schutzdienst. In jedem Teil werden maximal hundert Punkte vergeben. Um sich beispielsweise für die Landesmeisterschaft zu qualifizieren, mussten vorher zwei Prüfungen mit mindestens 270 von 300 Punkten abgelegt werden. Die Meisterschaft hat Fath mit 283 Punkten gewonnen. Wenn sie auf der Schwäbischen Alb erfolgreich ist, dürfen Fath und ihre Hündin nochmal antreten: „Die ersten sieben aus dem Bundesfinale kommen in die Bundesmeisterschaft aller Rassen. Es wäre also schon ärgerlich, wenn man da achter wird“, sagt Fath, die seit 2005 im Hundesport aktiv ist und seit 2010 Wettkämpfe besucht. Auf den Hund gekommen ist sie durch Ehemann Theo. „Ich bin gar nicht mit Hunden aufgewachsen, ich habe Angst vor Hunden gehabt“, sagt sie dazu lachend. Auch der sechsjährige Sohn des Paares, Niko, ist schon ganz vernarrt in die Hunde und übt manchmal sogar einzelne Wettkampfteile mit ihnen. Deshalb sei geplant, dass in naher Zukunft Hündin Georgia vom Rüden der Familie, der auf den schönen Namen Havel vom grauen Bandit hört, gedeckt wird. Niko soll einen der Welpen behalten und trainieren. Was es mit den „Nachnamen“ der Hunde auf sich hat, erklärt Andrea Fath so: Das zeigt an, von welchem Züchter die Hunde stammen. Das Training mache die Hunde im Alltag gehorsamer, ausgeglichener und kinderfreundlicher, sagt das Ehepaar Fath. Vor jedem Wettkampf legen die Tiere eine Wesensprüfung ab. Damit wird gezeigt, dass die Hunde nicht gedrillt werden, sondern einfach auch Familienmitglieder sind. (lamr)

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